Dienstag, 11. Dezember 2007

Der Inka-Trail nach Machu Picchu

Um Machu Picchu über den Inkatrail zu besteigen, braucht man vier Tage. Wir hatten ganz schön Glück mit dem Wetter. Am ersten Tag hatten wir nur einmal kurz Regen um Mittag. Und noch einmal kurz am zweiten Tag, aber an sonsten war unsere Wanderung Regen frei. Wir hatten einen extremen Luxus: hervorragendes Essen, Porters, die unser Gepäck trugen und unsere Zelte aufstellten, wir hatten einen sehr, sehr netten Führer Willy, wir waren alleine und nicht in einer Gruppe von 20 anderen Touristen. Der dritte Tag hat uns allen am besten gefallen (Philipp hat den ersten Tag mit dem dritten zusammen am schönsten empfunden). Die Natur war herrlich, leider war es manchmal so neblig das wir die schöne Aussicht nicht genießen konnte. Es gab auch Inka-Tunnels, wunderschön. Willy, folgte mal ein paar Archäologen, die ihn zu einer noch vollständig überwachsene Inka-Stadt führten. So konnten wir verstehen, dass sie Machu Picchu so lange nicht gefunden haben. So bewachsen wie dieser Ort war, konnte man ihn beinahe nicht sehen. Der zweite Tag war für uns alle der schwierigste. Über den wollen wir alle schreiben:


Der härteste Tag auf der Wanderung nach Machu Picchu

Jils Bericht:
Unser Führer Willy hat uns schon bei unserer ersten Zusammenkunft gesagt, dass der zweite Tag der Wanderung, der anstrengenste sein werde. Mit dem hatte er vollkommen Recht. Am morgen wurden wir um 5,00 Uhr geweckt, um früh loslaufen zu können. Philipp und Salome haben uns beim Frühstück erklärt, dass wir langsam und stetig gehen sollen, was ich so gut es ging einhielt. Ich teile diesen Tag mal in vier Teile auf: der erste Teil bis zu den ersten Frauen, die Wasser verkauften. Der zweite, bis zu den zweiten Inka-Kiosk. Der dritte, Aufstieg auf den „dead women pass“ und der vierte, vom Pass bis zum Camp.
Mit dem ersten Teil hatte ich eigentlich keine Probleme. Es war nur ein wenig steil und Gott sei Dank immer im Schatten. Papi hat mir gesagt, ich solle mich aufs Atmen konzentrieren, was ich auch tat. Ich habe mich sosehr aufs Atmen konzentriert, dass ich das Gehen nicht mehr so anstrengend fand. Immer beim Einatmen habe ich *hau* gedacht und beim Ausatmen *ruck*. Das hat mir sehr geholfen. Ich dachte einmal daran, eine Pause zu machen, doch ich habe auf die Zähne gebissen und bin tapfer bis zu den ersten Frauen durchgegangen. Im zweiten Teil war ich nicht mehr die Forderste, sondern hinten. Papi unterstützte mich als ich zitterte, nicht mehr mochte und schon beinahe aufgeben wollte. Dank Philipps aufmunternden Sprüchen, erreichte ich nur wenige Minuten nach Salome und Caspar den Inka-Kiosk. Ich war Eric dankbar, dass er etwas langsamer ging, denn so konnte ich (Faules Stück) länger rasten. Jetzt kommt der absolut schwierigste Teil, das letzte, harte, eigentlich kurze (in Kilometern gesehen) Stück. Die ersten 5 Minuten gingen gerade noch knapp. Von dort an war es für mich der absolute Kampf. Immer musste ich den Teil der Stufe auswählen, der am tiefsten war und selbst dieser waren mindestens 40cm. hoch. Uuf kam ich ins Schwitzen. Ich dachte dieser Pfad sei schon extrem steil, aber das letzte Bisschen hat mich auf die Welt gebracht. Das hat alles übertrumpft. All 20m. musste ich wieder rasten, es war die reinste Hölle!!! *Schwitz* *schwitz*.
Philipp ging wieder mit mir zusammen, um mir zu helfen. Ich klagte ihm vor, dass ich nicht genügend Luft erhalte, dass mir schwindlig sei, dass meine Knie zitterten usw. (Dass stimmte aber alles). Dann plötzlich noch 10 Stufen, noch 5,4,3,2,1, geschafft.
Jetzt sagte Salome bevor ich mich setzen dürfe müsse ich auf der anderen Seite des Berges runter schauen. Dass tat ich auch. Sobald ich die andere Seite gesehen hatte, schmiss ich mich zu Boden und wollte rasten, doch nach 5 Minuten ging es schon wieder weiter. Zum Glück abwärts. Bis zum Camp mussten wir noch 2 Stunden lang halb Meter hohe Treppen runter gehen, dass war anstrengend, aber nicht so anstrengend wie aufwärts.
Liebe Grüsse Jil

Erics Bericht:
Es war anstrengend, denn an diesem Tag machten wir einen Höhenunterschied von ca. 1300m aufwärts, bis zu 4215m.ü.m. Die Luft war sehr dünn.
Es fiel mir sehr schwer all die stufen zu bezwingen. Am Anfang dachte ich, dass ich das nicht schaffen werde, aber mit ein paar guten Worten von Salome und Philipp schaffte ich es dann aber doch und ich war stolz auf uns, besonders auf mich.
Liebe Grüsse Eric

Caspars Bericht:
Für mich war der erste pass (zweiter Tag) bei weitem am anstrengensten, ich habe den aufstieg in drei Teil aufgeteilt: der erste Teil war zwar schwer aber bei weitem am leichtesten. Dort war Philipp direkt hinter mir und immer wenn ich langsamer wurde oder rasten wollte schubste er mich nach vorne und sagte: “rasten ist nicht gut für den Körper“. Alter Sklaventreiber dachte ich dann immer. Aber im Grunde bin ich ihm jetzt dankbar, denn wenn man rastet kühlen sich die Muskeln ab, was einem den Aufstieg erschwert. Die anderen zwei Teile machte ich mit Mami zusammen. Der dritte Teil macht mich besonders fertig, Willy hat mir bereits meinen Rucksack abgenommen und trotzdem musste ich immer wieder Rast, ich konnte einfach nicht anders. Der Abstieg fiel mir auch sehr schwer, nicht wegen der dünnen Luft sondern weil mir schlecht war.
Auf jeden Fall hoffe ich das wir so etwas nicht so schnell wieder machen.
Der dünne Caspar

Machu Picchu
Als ich durch das Sonnentor nach Machu Picchu hinab sah, fragte ich Willy wie der Grosse Berg neben Machu Picchu heißt, er antwortete: “Wayna Picchu, von dort oben habt ihr eine schöne Aussicht nach Machu Picchu!“ Als ich dann selbst hochklettere, dachte ich an den zweiten Tag des Inka-Trails und schon war ich oben. Ich und Jil hatten 35 Minuten um den Gipfel zu erreichen. Salome erreichte den Gipfel auf allen Vieren (Höhenangst), wir nennen sie jetzt „Gecko“ oder „Gecka“ .
Lieber Gruss Eric

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Stars
Wir waren Stars, Jil hielten sie für Cameron Diaz, die sehr sexy ist!!!
Als Philipp, Jil und Salome auf den kleineren Berg neben dem Wayna Picchu gingen fielen die ersten Fotos von Caspar und Eric mit heissen Bräuten. Dann war es Zeit zu gehen und wir marschierten zum Bus. Im Bus sassen wir neben einander, worauf Philipp uns überredete neben die Mädels zu sitzen was wir liebend gerne taten. Wir tauten jedoch schnell auf und genossen die Busfahrt in vollen Zügen. Sie küssten uns sogar und wir durften sie küssen. Es war einfach herrlich. Wir fanden es schade als wir aussteigen mussten.
Es war die schönste Busfahrt unseres Lebens!!!
Liebe Grüsse Eric und Caspar (Jil hat den Text noch etwas überarbeitet)

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Saskia aaargh - 11. Dez, 17:28

hey ihr lieben,
endlich hab ichs geschafft auf euren blog zu kommen und mich an meinen username und passwort zu erinnern. eure berichte und bilder berühren mich echt. ich kann gar nicht in worte fassen, wie ich mich für euch freue. kann mensch wohl gar nicht beschreiben wie aussergewöhnlich erlebnisreich und spannend eure reise ist!
ich hoffe ihr geniesst alles weiterhin bis aufs äusserste!
und vielen dank für den wunderschönen schmuck aus namibia, hat mich sehr gefreut post von meiner fern verschollenen familie zu bekommen!
wünsch euch alles gute und freue mich euch irgendwann mal wieder gesund und munter in basel zu sehen und mir eure berichte anzuhören.
seid umarmt, saskia

rudmann - 21. Dez, 19:01

Schön das Dir unser Blog gefäält

Liebe Saskia
Ich wusste ja gar nich das Du den Blog besuchst. Euserst erfreulich!
Wir erleben wahrhaft viel auf unserer Reise und nur ein Bruchstück davon können wir auf den Blog laden.
Ich hoffe Dir geht es immer noch sehr gut in Basel und dass du dich wohl fühlst im Studium!
Wir Alle wünschen Dir eine tolle Weihnacht und e schöns Neus!!
Sei lieb umarmt Jil und co.

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