Samstag, 23. Februar 2008

Oster-Insel

Unsere erste Übernachtung

Von Rio aus sind wir nach Santiago de Chile geflogen und von dort direkt nach Easter-Island.
Am Flughafen hatten wir, wie eigentlich immer, noch kein Hotel. Philipp und Salome klapperten jeden Info-Stand ab. Alles ist so SAU teuer!!!
Da stand so eine Frau, wir fragten sie ob sie uns nicht eine Unterkunft hätte? Und prompt sie hatte ein Zimmer für fünf Personen. In diesem Hotel gab es mehrere seltsame Überraschungen. Nummer 1: ein Zimmer für 5 Personen, aber nur vier Betten. Nummer 2: Schamhaare im Bett. Nummer 3: keine Badtücher. Nummer 4: eine Grosmutter die uns im Morgenmantel das Frühstück servierte. Nummer 5: am Frühstück wurden wir mit einem internationalen Gesetz bekannt gemacht: Bis um 10,00 Uhr muss man gefrühstückt haben.
Zum Abschied hat Caspi ihr erklärt, dass auf Schweizerdeutsch “good-bye“ “Spinatschachtel“ heisse. Er sagte also: „Bye, Spinatschachtel“ und sie schlug auch noch ein!!! *grööl* !!!
Ich dachte gut gemacht, Caspi, und ging auch. Das war vielleicht lustig!!
Allerliebste Grüsse Jil


Der Ausritt

Am Morgen sind wir zeitig aufgestanden, um vor der Sonne reiten zu können. Als wir dort waren, ritten wir auch schon los. Nach ca. 10 Minuten begann es leicht zu regnen. Immer stärker und immer stärker! Nach einer 4tel Stunde kehrten wir, bis auf die Knochen durchnässt, zurück. Wir hatten beschlossen den Ritt auf den Nachmittag zu verschieben. Am Nachmittag war alles viel schöner. Als erstes besuchten wir eine Höhle, in die man rein kriechen musste. War sehr dunkel, wir haben uns immer wieder den Kopf angestossen. Unser nächster Halt war bei einer Halb-Höhle. Dort konnten wir sehen, wie die Ureinwohner der Insel gelebt haben. Unser letzter Halt war bei sieben Steinfiguren (Moai). Auf dem Weg von dort, wieder zurück zur Farm begann es schrecklich zu regnen. Die armen Pferde rutschten überall aus. Wir stiegen dann alle ab, um es den Pferden zu erleichtern. Es gefiel mir auch mal nur das Pferd führen zu können. Besser gesagt ich lies das Pferd mich führen. Als wir auf der Farm ankamen, waren wir alle pitschnass und dreckig von Hüft bis Fuss. Trotz des Regens war dieser Ritt eine super Erfahrung für mich. Es war auch mal eine andere Seite der Insel, die wir sahen. Wirklich sehr schön!!!
Seid lieb umarmt eure Jil <3
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Das Volk der Polynesier

Wir standen früh am Morgen auf und trafen uns mit unserem Guide, und fuhren zum ersten Halt: Einem Beweis dafür, dass die Polynesier Kontakt mit den Inkas hatten – eine Mauer zeugt dafür, da sie so raffiniert gemeisselt und geschliffen ist wie eine Mauer aus einem Tempel der Inkas. Nun gingen wir Rano Raraku, einer Moai-Fabrik (Stein-Kopf-Fabrik). Moais sind keine Götter oder etwas in dem Sinn, sondern symbolisieren Herrscher. Ein Herrscher lässt sich einen Moai bauen, und sobald er stirbt, ersetzt ihn der Moai. Und nun erzähle ich Euch etwas über die Geschichte der Polynesier.
Früher gab es immer verschiedene Stämme, diese bestanden aus „Lang-Ohren“ und „Kurz-Ohren“. Lang-Ohren, weil diese Menschen sich mitten ins Ohrläppchen schnitten, es herunterzogen und ein schön verziertes Stück Holz einlegten. Die langen Ohren symbolisierten hohen Rang und noble Geburt, weshalb es den Kurz-Ohren (Sklaven) verboten war, sich lange Ohren zu machen. Und falls man es geschafft hätte, hätte man die Person wiedererkannt, denn die Insel ist sehr klein und nur 24 km lang. Die Kurz-Ohren mussten immer die harten Arbeiten verrichten wie Holzfällen oder im Steinbruch Moais hauen. Doch irgendwann waren die Kurz-Ohren diese Unterdrückung satt: Sie zettelten einen Aufstand an, der mit einem brutalen Blutbad endete! Beinahe alle Lang-Ohren wurden getötet, bloss jene, die gerecht zu den Kurz-Ohren waren, liess man am Leben. In ihrer Wut schmissen die Kurz-Ohren alle Moais vom Sockel (Sie mussten eine ungeheure Wut gehabt haben, denn die Moais sind jeweils mehrere Tonnen schwer). Daher liegen heutzutage viele der Moais auf der Nase oder sind zerbrochen.
Nun hatten die Kurz-Ohren ein Problem, was die Regierung der Insel anbelangte. Also lösten sie das Problem so: Jeder Stamm gab einen oder mehrere Kandidaten für einen Wettkampf ab. Der „Vogelmanns-Wettkampf“ war eine Auswahl für den König der Insel, die jedes Jahr stattfand, also jedes Jahr ein neuer König.
Der Wettkampf funktionierte so: Die Kandidaten mussten eine Klippe, mit einem kleinen Kanu aus Schilf auf dem Rücken hinabklettern. Dann nahmen sie das Kanu vom Rücken, legten sich mit bäuchlings darauf und schwammen damit zu einer benachbarten Insel. Dort mussten sie ein Ei von Seevögeln, die dort um diese Zeit brüten, nehmen, in einen Stirnband-Behälter legen, damit zurück schwimmen, die Klippe hinaufklettern und dem Vogelmann (dem Stammeschef oder König) geben. Die Regeln waren simpel, wenn man während des Wettkampfes starb, wurde der Wettkampf nicht abgebrochen. Sich zu Prügeln war erlaubt, das Töten jedoch AUCH! Man konnte also ungestraft und ruhig jemandem den Kopf so lange gegen einen Stein schlagen, bis dieser aufbrach, oder jemanden in den Tod schubsen. Der Grund dafür war, dass es im Wettkampf nicht um Sport, sondern reine Kraft ging (es gab somit wohl zwar kräftige, aber vielleicht hirnlose Könige...). In der Umgebung der Insel gab es auch Haie, so dass blutende Kandidaten ebenfalls von den Haien gefressen werden konnten. Falls das Ei zerbrach, musste der Kandidat ein neues holen. Derjenige, der das Ei erfolgreich dem Vogelmann geben konnte, wurde neuer König. Man weiss über diesen harten Wettkampf Bescheid, weil ein katholischer Priester ihm beiwohnte und es schriftlich überlieferte. Er berichtete, dass sechzig Kandidaten teilgenommen hatten und nur zwanzig (!) lebend zurückgekehrt seien.
Nun verlassen wir die Osterinsel, Rapa Nui (auf Tahitisch) oder Te Pito oder Tehenua wie sie die Ureinwohner nennen und was in ihrer Sprache „der Nabel der Welt“ bedeutet, und fliegen nach Tahiti.
Little Buddha
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mf.roth - 27. Feb, 11:11

Grüsse aus Basel

Sali Zämme
Muss toll sein auf den Osterinseln. Finde die Glatzköpfe sehen toll aus. Die Mädchen sind ganz arme!!!!! Euere Berichte sind interessant, ich bringe sie jewils sofort zu Mami.
Werde Euch per e-mail schreiben.
Big kiss Esther

rudmann - 7. Mär, 22:26

Grüsse aus Neuseeland

Danke für Deinen Komentar!
Wir sind jetzt auf dem Weg, in den Norden von Neuseeland und schicken Euch ganz liebe Grüsse!!!
Die Bummeltruppe

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