Mittwoch, 10. Oktober 2007

Victoria Falls, Houseboat Tour, Okavango Delta und Hyänen Überfall

Victoria Falls und Dr. Livingstone (VFL)
Die Victoria Falls, oder wie sie die Ureinwohner nennen, die „Mosi-oa-Tunya (the Smoke that Thunders)“ teilen sich über zwei Länder: Sambia und Simbabwe. Wir starteten unseren Ausflug zuerst auf der Sambesieschen Seite, auf welcher zu dieser Jahreszeit weniger Wasser war. Wir fanden diese Seite langweiliger, weil wir eigentlich nur eine grosse Schlucht sahen.
Am nächsten Morgen gingen wir nach Simbabwe. Als endlich der ganze Papierkram an der Grenze erledigt war, gingen wir weiter. Schliesslich erschien ein fliegender Händler und erklärte uns, dass man hier nur in der Landeswährung (Sim Dollar) zahlen könne. Also tauschten wir Geld: Wir gaben ihm US$ 100 und er gab uns 1 Mio. Sim Dollars. Doch später fanden wir heraus, dass er uns eigentlich noch 89 Mio. Sim Dollars schuldete und uns damit ziemlich heftig übers Ohr gehauen hatte. Zudem nahmen die Einwohner von Simbabwe ihre eigene dumme Währung nicht an, sondern wollten in US$ bezahlt werden, da sie im Lande Krieg und eine hohe Inflation haben.
Die Simbabwe Seite war viel schöner: Endlich sahen wir, weshalb die Vic Fälle als Naturwunder gelten: Weil dort pro Sekunde mehrere tausend Liter Wasser zu Tale stürzten. Wir waren so nahe dran, dass wir alle nass wurden von der Gischt der Fälle.
Übrigens war Dr. Livingstone der erste Europäer, der die Vic-Falls gesehen hatte. Als er 1851 davon gehört hatte, suchte er vier Jahre danach, bis er sie endlich gefunden hatte. Dann benannte er sie nach der Queen of England, der Königin Victoria persönlich.
Liebe Grüsse, der dünne Caspar.


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DR. livingstone in Statue.
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Houseboat Safari on Chobe and Zambezi Rivers
At the 12th of October 2007 we went on a house boat. Our guide for the first night is called Joe (Joseph). He showed us many many hippos. He also showed us a crocodile, which was about 5 meters long. At this moment we were travelling on the Chobe River. Once we stopped at a small island where we saw a lot of elephants from very close. We were watching them a little bit. After five minutes we had to move because the elephants were coming straight to us. They were coming nearer because they wanted to cross the river. As soon as we moved back, they started swimming. Sometimes we only saw their trunk coming out of the water. I really liked to watch them swimming across the river. When the elephants were in the middle of the river, other boats were approaching. These boats were so stupid - they chased the poor elephants through the water. In the water, elephants aren’t able to defend themselves. On the first day, we saw about one hundred of elephants. We arrived at our camp before sunset. It was a really nice place to stay.
The next day I got up at 8 o’clock! Until 12 o’clock we saw five crocs, eight hundred elephants, about 600 buffaloes, zebras, antelopes and warthogs!
I liked sitting on top of the boat and watch all the animals enjoying the silence. At the island where we ate breakfast, Caspar caught a small tiger fish. He was really proud!
The Chobe River is going along the Chobe National Park. We saw so many elephants as never before!
In the evening we went on an even nicer island to sleep. On this island, we met up with the other boat and Francois, our new skipper. After dinner, we were sitting around the fire and talked, the parents were drinking a lot of alcohol. It was a really funny night. At about two o’clock in the morning, two fishermen were passing by in their mokoro. Philipp called them in and we bought six fresh fishes (bream) for 20 pula, which is about CHF 6. We (Philipp, Salome, Francois, Eric, Caspar and me) all slept around the fire. I really enjoyed this night !
The next morning Francois was coming with us. That day I was allowed to steer the boat. Suddenly, I saw a bird and wanted to take a picture. It was a little stupid of me since I was driving straight into the bush...
Now, we were travelling on the Zambezi River. There we couldn’t see as many animals.
We went swimming at such a nice sand bank. There, I caught a small tiger fish and I was really proud too. At the beach, we were collecting mussels, which Philipp prepared for us. They tasted delicious!
The next night we slept again outside under the stars.
And today, it is the last day (bäähh). When we had to leave the boat, I was a little sad .
It was a really nice trip.
Thank you, Francois! 
Love Jil.

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Okavango Delta in Botswana
Wir organisierten uns einen Flug übers Delta. Unser Flugzeug war eine Cessna mit sechs Plätzen. Einer davon war für den Piloten bestimmt.
Caspar und mir war ein bisschen übel. Einmal hatte ich sogar das Gefühl, mich übergeben zu müssen!
Von oben sah das Delta aus wie ein riesiger Golfplatz. Es war fantastisch, all die Flüsse, Sümpfe und Tiere aus der Vogelperspektive zu sehen. Wir sahen ca. 1000 kleine schwarze Punkte, die wir später als Büffelherde identifizieren konnten, sowie wundervolle Giraffen und Elefanten, die sich einen Weg durchs Dickicht bahnten. Dann flogen wir zurück.
Es war für mich das schönste Erlebnis in Botswana!
Euer Eric
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ICH VERMISSE EUCH MEGA!


Hyänenüberfall in Botswana

Wir hatten schon so viele Horrorstories von wilden Tieren in Botswana gehört, dass wir etwas nervös Namibia verliessen. Etwa war vor kurzem im Park Moremi abends ein Mädchen vom Lagerfeuer von einer Hyäne weggeschleppt und ins Gesicht gebissen worden. Gottseidank war im Camp ein Arzt, der das Mädchen notfallmässig stabilisieren konnte, so dass es überlebte. Das Problem im Okavangodelta ist, dass die Touristen beim Campen Abfälle liegen lassen, oder gar Tiere anfüttern, damit sie ein tolles Photo machen können. Die Tiere (Affen, Löwen, Hyänen, Leoparden u.a.) haben damit ihre Scheu vor Menschen weitgehend verloren, kommen ins Camp und werden damit sehr gefährlich.
Nach einer langen Fahrt durch tiefe Sandpisten hatten wir kurz vor Dunkelheit endlich unser Lager im Park Moremi erreicht und unsere Zelte aufgeschlagen. Während der schüttelnden Fahrt sind uns Weinflaschen zerbrochen und Spaghettis ausgeleert. Salome hatte die Spaghettis auf die Feuerstelle geschmissen, um sie nachher zu verbrennen. Und zack hatten schon ein paar freche Baboons (Paviane) sich die Spaghettis geschnappt.
Philipp hatte das heutige Abendbrot (Fisch auf Gemüsebettchen in Alufolie auf dem Feuer gedünstet, hhmm lecker!) vorbereitet und neben das Feuer gelegt, bis die Glut bereit war.
Aus Caspar’s Sicht: Als es zu dämmern begann, machten Salome und Philipp einen kleinen Spaziergang, Eric unterhielt sich mit den Nachbarn im Camp nebendran und Jil war im Bodenzelt. Ich war damit beschäftigt, die Esswaren im Kofferraum zu verstauen. Immer wieder vergewisserte ich mich, dass keine Tiere in der Nähe seien. Es war nichts zu sehen. Gerade als ich die Kofferraumrampe geschlossen hatte, erblickte ca. 3m von mir weg aus dem Nichts aufgetaucht, eine krumgebogene Gestalt mit einer schwarzen Schnauze, einem dummen Gesichtsausdruck und einem gefleckten Fell – eine Hyäne, die unseren Fisch vom Grill klaute! „Oh shit“, dachte ich. Ich wich einen Schritt zurück, sofort schaute sie mich neugierig an. Mir stockte der Atem. Ich dachte: „Nun hat mein letztes Stündchen geschlagen!“ Sie wandte sich wieder dem Fisch zu, ich nutzte diesen Augenblick, um mich ins Auto in Sicherheit zu bringen. Ich sagte: „Jil, eine Hyäne frisst gerade unseren Fisch weg!“
Aus Jil’s Sicht: Ich war etwas müde und legte mich ins Zelt. Dort döste ich etwas vor mich hin, da fragte mich Caspar: „Jil, wie sieht das Desinfektionsmittel aus?“ Zwei Minuten später frage mich Caspar schon wieder: „Jil, was soll ich mit den Esswarenkiste anstellen?“ Etwas genervt antwortet ich ihm: „Stell sie doch einfach in den Kofferraum!“ Ich fand diese Fragerei nervig. Kurz Zeit später, schon wieder: „Jil?“ Ich antwortete total genervt: „Waaaass ist nun schon wieder los?“ Er: „Eine Hyäne frisst gerade unseren Fisch weg!“ Sofort war meine Genervtheit weg und ich schrie Caspar zu: „Flüchte Dich ins Auto!“ Da antwortete er: „Da bin ich schon!“ Ich wollte Eric ebenfalls warnen und schrie durch den Zeltplatz: „Eric, Achtung Hyäne!“ Sofort blitzten von überall her Scheinwerfer der Nachbarcamps in die Dunkelheit. Auch Salome und Philipp, die eben zurückschlenderten, warnte ich ganz aufgeregt.
Aus Eric’s Sicht: Jil schrie mir zu: „Achtung, Hyäne!“ Als ich hinschaute, war es aber nicht eine, ach was, zwei, nein drei Hyänen, die sich um unser Feuer tummelten.
Aus Philipp’s und Salome’s Sicht: Wir schlenderten zurück ins Camp, als Jil uns warnte: „Achtung Hyänen! Sie haben unseren Fisch geklaut!“ Zurück im Lager, fanden wir drei extrem ruhige und gut bewaffnete Kinder vor, die sich souverän, die Hyänen mit Steinschleudern, Scheinwerfer und Feuerfackeln vom Leib hielten. Unser Abendessen – bzw. was davon übrig blieb – genossen wir nur stehend und mit einem Wachmann, weil uns die Hyänen immer wieder auflauerten. Sie kamen lautlos und schnell immer wieder von überall her.
Fazit: Für uns alle war dieser Zwischenfall eine ausgezeichnete Prüfung, um uns selbst zu zeigen, was wir in den letzten zwei Monaten im afrikanischen Busch über Tiere und ihr bzw. unser Verhalten gelernt hatten. Wir sind der Meinung, das wir den Test wirklich souverän mit guter Teamarbeit bestanden haben.

Eure Weltenbummler (Swiss Family Robinson)









Mamili Tour mit Keith

Fortbewegung im Busch

Wir engagierten uns einen Führer namens Keith. Er zeigte uns den Mamili Park.
Wir mussten immer zuerst durchs Wasser gehen, bevor wir durchfahren konnten. Teilweise mussten wir gar durch Schlamm, zerhakte Hippokacke und bojengrosse Elefantenscheisse waten. Einmal sank Salome gar bis zum Bauchnabel in der verhakten Hipposcheisse ein. Keith und ich wateten durchs Wasser, um abzuchecken, ob unsere Autos durchfahren könnten. Wir dachten, es sollte gehen. Dann fuhr Keith mit seinem Jeep durch – er schaffte es knapp. Dann sagte er, Philipp sollte besser nebendran durchfahren und Philipp befolgte seinen Rat. Und da krachte es – Keith hatte Philipp eine Stelle empfohlen, wo es senkrecht hoch ging. Philipp fuhr voll dagegen. Jetzt ist das Auto vorne kaputt. Aber wir haben keinerlei Schaden genommen. Zum Glück!
Flussdurchquerung: Als wir zum Ufer kamen, sahen wir gerade noch ein kleines Krokodil ins Wasser gleiten. Philipp, Caspar und ich entschieden uns den Fluss hier zu überqueren, im Gegensatz zu Jil und Salome. Sie wollten lieber es nicht wagen, dem Krokodil gegenüber zu treten. Also überquerten sie den Fluss im Schlamm, wo das Krokodil genauso gut hätte sein können!!!
abschprung
aufstig
Euer Eric

Die Hippos und Elefanten

Schon am ersten Tag, als wir mit Keith unterwegs waren, hatte ich ein tolles Erlebnis mit Hippos und Elefanten. An einem stillen, etwas grösseren Gewässer hielten wir an. Keith winkte uns zu, dass wir aussteigen sollten. Wir stiegen aus und sahen schon die ersten Hippos. Ca. zehn Meter von unserem Jeep entfernt, setzen wir uns neben Keith ans Ufer. Es tauchten immer mehr Hippos auf. Das war das erste Mal, dass ich ein Flusspferd von so nahe gesehen habe. Keith zeigte und erklärte uns, dass es bei den Flusspferden ein „Polizeimann“ gibt. Der Polizeimann sorgt für die Sicherheit seiner Truppe. Flusspferde leben eigentlich nie alleine. Der Hippo-Polizist ist dieses Flusspferd, das immer am nächsten an den Eindringlingen ist. In diesem Falle waren wir die Eindringlinge. Ich wurde immer nervöser, da der Polizist immer näher kam – ich hatte ganz schön Schiss!!! Flusspferde können auf eine kurze Distanz verdammt schnell rennen! Immer schneller und tobender kam dieser dicke Hippokörper auf uns zu. Ich zuckte zusammen und wollte losrennen, doch ich habe mich zusammen genommen und bin sitzen geblieben. Da, plötzlich gab Keith uns den Befehl langsam aufzustehen. Der Hippo-Frontman kam noch näher, mein Herz raste! Jetzt gab Keith uns den Befehl, so schnell wir können zum Jeep zu kommen. Ich lief um mein Leben. Mir sind zehn Meter noch nie so lange vorgekommen, glaubt mir! Als wir beim Auto waren, zog sich der Hippo wieder zurück. Das war vielleicht ein Abenteuer!!!
Dieses Erlebnis hatten wir später nochmals, nur stand unsere Karre ca. 30 Meter von uns entfernt. Als der Hippo-Bulle auf uns zukam, begannen wir alle zu laufen, ohne dass Keith etwas sagen musste. Aus dieses Mal konnten wir uns „retten“. Uff, war das knapp. 
Elefanten sahen wir auch immer wieder. Oft sogar aus voller Nähe. Einmal, das war auch am ersten Tag, fuhren wir besonders nahe an einen Elefanten heran. Es war ein junger Bulle! Keith erzählte uns, dass der junge Bulle uns imponieren wolle. Er flatterte mit den Ohren und schüttelte den Kopf. Alles Zeichen für Wut! Ich sass im Auto, mir schrecklich übel und dann hatte ich auch noch so doll Schiss! Boah! Als der Elefant dann auch noch auf uns zu trabte, mit schüttelnden Ohren und schüttelndem Kopf, da musste ich mir mein Mund zuhalten, damit ich nicht lauthals losschrie. Keith stieg aus und sprach mit dem wütenden Elefanten, er solle das lassen. Ich dachte nur noch, er soll ihn mit seiner doofen Knarre erschiessen, anstatt Elefantenflüsterer zu spielen. Der Elefant kam noch näher, ich hätte beinahe in die Hosen gekackt vor Angst! Jetzt schrie Keith den Elefanten an, er solle abhauen und sich beruhigen. Ich traute meinen eigenen Augen nicht: Dieser Elefanten gehorchte ihm und ging! Das war ein verdammt spannender Start mit Keith.
Seid lieb umarmt, Eure Jil

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Löwen und Wasserbüffel (LWB)

Heute Morgen entdeckten wir eine Löwenmutter mit ihren beiden Jungen. Ich war heute mit Keith in seinem Jeep unterwegs, und da wir fast nichts sahen, fuhren wir näher heran. Jetzt trennten mich nur noch fünf Meter von den Löwen. Zuguterletzt machte Keith die Jeeptüre auf und lehnte hinaus, und da ich nicht sofort an Sushi dachte (der Gedanke an Sushis beruhigt mich), hatte ich Riesenschiss. Doch schliesslich fuhren wir alle heil weiter.
Ich möchte Euch etwas über Löwen erzählen: Bei Löwen jagen immer die Weibchen, allerdings essen die Männchen zuerst (also wie bei Menschen). Fressen tun Löwen meist behufte Tiere (Rind, Büffel, Gazellen, Antilopen usw.).
Jagdstil: Löwen sind eigentlich Fallensteller, nur sind sie selbst die Falle. Sie verstecken sich in einem Busch und warten auf eine Herde, und wenn diese nahe genug ist, springt er raus und holt sich das langsamste Tier.
Was tun, wenn man einem Löwen begegnet? Man sollte sich möglichst still verhalten (falls einem dies gelingt...) und ja nicht fortlaufen (sonst verwechselt er Dich mit einem Beutetier), sondern nur wenn er wegschaut, sich langsam entfernen. Wenn er Anzeichen macht, anzugreifen (z.B. wenn er den Schwanz gen Himmel richtet und brüllt, kurz bevor er angreift), sollte man sich möglichst gross machen, schreien so laut man kann und falls man in der Mehrzahl ist, zusammenbleiben.
Wir fuhren weiter und sahen auf einmal eine Staubwolke. Als diese sich legte, sahen wir um die 900 Wasserbüffel. Wasserbüffel kennt man auch als afrikanischer Büffel. Meistens bestehen die Herden aus mehreren hundert Tieren. Die Büffel haben einen Pakt mit den Vögeln geschlossen. Die Vögel dürfen die Insekten aus dem Fell picken und essen. Und man kann sicher sein, bei jeder Büffelherde ist auch eine Löwenfamilie nicht weit. Mit dem Jeep fuhren wir in die Herde hinein und spalteten sie, um zu sehen, wie schnell sie laufen konnten (wenn die Herde gespalten wird, rennt der kleinere Teil so schnell wie möglich zum grösseren). Sie waren wahre Extremsportler.
Liebe Grüsse, der dünne Caspar.
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Bueffelherde1
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Keithloewe2

Mahango Park, Fischen und Tsodilo Hills

Die Entdeckersafari (ES)
Als wir die Safari begannen, dachten wir, wir würden Hippos sehen. Und als wir zum Wasserloch fuhren, sahen wir zuerst nur Wasser, dann auf einmal erhob sich eine dunkle Gestalt aus dem Wasser. Es war ein Hippi (Hippo (Flusspferd)). danach sahen wir zwei andere Hippis, die sich heftig bissen und schubsten, das war eindeutig kein Liebesspiel! Als wir dann weiterfuhren, erblickte Jil plötzlich den Kopf einer Löwin. Bei genauerem Hinsehen, stellten wir fest, dass es ein Männchen war. Jil hatte unseren ersten Löwen gesehen, und dazu war es ein junger Mähnenlöwe! Dann entdeckten Jil, Eric und Caspar je ein Löwenweibchen. Später entdeckten wir eine - für uns - neue Huftierart, einen Impala. Er ist ein wenig grösser als ein Springbock und hat eine andere Form der Hörner. Schliesslich auf der Rückfahrt entdeckte Salome einen grossen, alten Mähnenlöwen. Ich fand es ein tolles Erlebnis.

Liebe Grüsse, der dünne Caspar.
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Fischen
Wir mieteten uns ein Boot, auf dem wir fischten. Wir fuhren zuerst flussaufwärts. Dann fuhren wir am Rand wieder hinunter, mit den Angeln draussen. Die Köder waren kleine Fische, die im Wasser hin- und herschnellten, wenn man mit dem Boot herumtuckerte.
Wir sahen zwei Krokodile, die sich am Ufer sonnten. Das eine glitt ins Wasser, als wir näher fuhren. Wir sahen ca. 40 Flusspferde, die ab- und wieder auftauchten.
Nach eineinhalb Stunden hatten wir noch immer keinen Fisch gefangen. Salome’s Angelrute verhedderte sich einige Male im Schilf. Doch auch nach zweieinhalb Stunden hatten wir noch immer nichts gefangen. Wir drehten um und sahen den Sonnenuntergang in voller Pracht. Die Wellen waren golden, der Himmel war siebenfarbig, die Sonne war orange-rot und hinter uns war es schwarz. Wir fuhren staunend zurück.
Da sahen wir plötzlich einen Brand im Busch!!! Zum Glück war der Brand kontrolliert.
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Euer Eric.


Die Felszeichnungen in Tsodilo Hills
An diesem Tag fuhren wir zum ersten Mal nach Botswana. Dort gingen wir die ca. 10'000 Jahre alten Felszeichnungen anschauen. Die Felszeichnungen wurden erst im 19. Jahrhundert von Europäern gefunden, weil sie extrem gut zwischen all den Büschen versteckt waren. Die Felszeichnungen sind auf einem Berg, bzw. auf drei Bergen verteilt. Auf dem „Männer-„, „Frauen-„ und auf dem „Kinderberg“. Die Zeichnungen wurden von den Sans gezeichnet. Die Sans, das älteste Urvolk Afrikas, wussten während der ganzen Zeit, dass die Zeichnungen dort sind.
Die Tsodilo Hills sind für die Sans heilige Berg. Sie denken, dass die Kinder von dort kommen. Wie wir denken, dass die Kinder vom Himmel kommen. Oder die Himbas denken, dass die Kinder vom Heiligen Baum kommen.
Die, in den Zeichnungen, abgebildeten Tiere sind Giraffen und Nashörner. Die Zeichnungen werden mit Farbe hergestellt. Die Farbe besteht aus: Strausseneierschale, Blut, Pflanzensäften usw. Diese Farbe trugen die Sans mit den Fingern auf. Es gibt weisse und rote Zeichnungen in den Felswänden.
Wir waren schon zwei andere Male die Kunst der Sans anschauen gegangen. Einmal waren es auch Zeichnungen (Spitzkoppe), das andere Mal waren es Einritzungen bei den Felsritzungen von Twelfefontein.
Eure Jil.

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