Donnerstag, 27. September 2007

Im Buschman-Dorf

Im Buschmen-Dorf wurden wir von einer englisch sprechenden Frau, namens Erna, empfangen.
Sie zeigte uns das Programm, in dem stand was man, in ihrem Dorf alles so machen kann. Wir entschieden uns für den Actionday und für eine Übernachtung im Busch.
Bevor wir am Actionday teilnahmen stellten wir noch unsere Zelte auf.
Um 16.00 Uhr begann ihr Programm. Wir haben zu geschaut wie sie Schmuck herstellten. In fast jedem Schmuck hat es so weisse Teile, das sind Straussen Eier. Sie brechen das Straussen Ei in kleine Stücke, dann versuchen sie die Teilchen möglichst rund zu schlagen. Wenn alle Stückchen rund und alle etwa gleich gross sind, dann drehen sie, mit einem spitzen Pfeil, ein Loch hindurch. Das sieht nach verdammt viel Arbeit aus.
Die Buschmänner können mit nur zwei Holzstöcken Feuer machen. Das war voll beeindruckend. Mehr dazu erzählt Euch Eric weiter unten.
Die Buschmänner nennen sich einfach Busch“männer“, aber es hat genau so viele Frauen wie Männer im Dorf. Am Abend tanzten sie für und mit uns. Es waren lustige Tänze bei denen wir mittanzten. Es gab aber auch noch schwierigere Tänze bei denen sie sich alle mit den Füssen festhielten und dann im Kreis drehten. Bei denen konnten wir natürlich nicht mitmachen.
Nach dem Tanzen gingen die Sans, dass ist der Name des Stammes, nach Hause. Als wir uns von Erna verabschiedet hatten, gingen wir wieder zu unseren Zelten zurück.
Als wir am kochen waren, kam ein Medizinmann zu unseren Zelten. Er braute eine Mixtur für Philipps Augen. Für diese Mixtur brauchte er eine spezielle Wurzel, die er selbst ausgegraben hatte. Er schnitzte an der Wurzel bis sie „blutete“, dann schnitzte er das blutende Holz in eine Tasse. Er goss kochendes Wasser zum Holz hinzu. Jetzt mussten wir warten bis das Wasser ganz abgekühlt ist.
Als Philipp das Gebräu in den Augen hatte, sagte er, dass es brenne.

Am nächsten Morgen mussten wir um 7.00 Uhr bereit im Dorf stehen. Damit wir nicht in der vollen Sonne in den Busch Wandern mussten.
Jeder von uns hatte, Plus Minus, 9 Kilo im Rucksack, dass war schon schwer.
Auf dem Weg kamen wir an mehreren Orangen- bäumen vorbei. Wir durften auch von den Orangen probieren. Es sind nicht diese Orangen die wir aus Europa kennen. Sie schmeckten uns sehr gut. Caspar beschreibt sie weiter unten.
In der Mittagshitze legten wir uns, mit unsern fünf Führern, unter einen Schatten bietenden Baum. Dort ruhten wir für ca. vier Stunden.
Als die Sonne nicht mehr so heiss war liefen wir noch ca. eine Stunde bis an unser Übernachtungslager. Uns schmerzte der Rücken als wir ankamen.
Als wir Feuerholz suchten, gingen zwei Männer auf die Jagd. Auf dem Programm, das wir am Vortag lasen, stand das wir mit auf die Jagd dürften. Wir waren etwas enttäuscht, weil ausser wandern, schlafen, warten und Feuer machen versuchen, wir nicht viel getan haben.
Bevor wir schlafen gingen, assen wir noch unsere Kräcker, die haben wir mitgenommen, weil diese nicht so viel wiegen.
In dieser Nacht haben wir nur mit unserem Schlafsack im Sand geschlafen. Es war angenehm weich aber auch sehr kühl.
Am Vortag sind wir ca. 6-7 Stunden gelaufen. Aber jetzt müssen wir nur noch eine Stunde wandern.
Als wir wieder zurück im Dorf waren, erzählten wir Erna, das wir nichts von dem tun konnten was auf dem Programm stand. Sie verstand unsere Enttäuschung gut. Sie sorgte dafür, dass uns jeder ein wenig Schmuck brachte. Somit war die Geschichte gegessen.
So gingen wir, mit einem tollen Actionday in Erinnerung, wieder vom Dorf weg.
Eure Jil
bobo
busch5




Wie machen die Buschmänner Feuer?
Wir lernten von den Sans wie man Feuer ohne Zündhölzer mit nur zwei Stöckchen macht. Als Zutaten braucht man, zwei Hölzchen von einem bestimmten Baum, ein Messer als Unterlage sowie ein bisschen trockenes Gras.
Nun legt man das eine Stöckchen quer zum Messer und schneidet eine Kerbe in dieses Stöckchen. Mit dem zweiten Stöckchen bohrt man sich in diese Ritze ein und reibt das Stöckchen ganz fest zwischen den Händen, solange bis ein Glutstückchen auf das Messer fällt. Das ist ganz schön anstrengend!!! Dann legt man das Messer und die Stöckchen beiseite und legt die Glut mitten in den trockenen Grasbüschel, den man zu einer kleinen Schale geformt hat. Schliesslich bläst man ganz vorsichtig hinein bis es brennt.
Ich finde spannend, aber mühsam und es ist einiges schwieriger als heutzutage einfach ein Streichholz anzuzünden.
Euer Eric
buschman
Tannenbäume im Busch
Bei der zweitägigen Wanderung trafen wir auf ein kleines, tolles Phänomen, nämlich dass mitten im Busch ein Baum tannenbaumkugelartige Früchte trug, eine runde Kugel, in der oberen Hälfte orange war und in der unteren Hälfte bräunlich orange war. Allerdings war die Schale dieser Frucht steinhart. Um sie aufzukriegen, musste man mit einem Holzstock darauf schlagen und sie gleichzeitig drehen. Das Innere der Frucht war kotbraun – mir drehte sich der Magen um. Doch als ich sie probierte, erinnerte sie mich ein wenig an Mango. Mir fiel auf, dass die Kerne so gross wie Mandeln waren und ich sie einfach nicht zerbeissen konnte. Schliesslich versuchte ich es mit Schlucken, es funktionierte! Sie flutschten hinunter wie Wasser!
Es mehr Spass von den San zu lernen (die echte Experten sind) als am Schulschreibtisch.

Der dünne Caspar.
busch8
mf.roth - 28. Sep, 08:56

Hallo Weltenbummler

Ihr schreibt toll mit grosser Freude begleiten wir Euch.
Spannend was Ihr alles erlebt.
Hier alles OK.
Wir senden Euch allen herbstliche Grüsse
Esther und Marcel

floren - 7. Okt, 21:41

NAMIBIASPEZIALISTEN

Hallo ihr Profis
bald komme ich euch hinten nach. Am 14.10. sind wir in Katima; aber ihr dann wohl schon weiter?!
Habt ihr Erna hoffentlich einen lieben Gruss von uns bestellt?!
Und, trefft ihr Keith in der Caprivi River Lodge?
Weiterhin: travel safe
die Meyerei

RosaJerg - 8. Okt, 17:38

Wie gotz dir e so?

Hey jil....

wie gotz dir e so in dr wildnis? ich hoff dir goztz sehr sehr guet!!!
Die Bilder wo dir inegstellt händ sind megaa härzig, vorallem die wo du das einde Chind uf dim Arm dreisch^^........

Würd mi sehr fescht freue wenn du zruckschribe würsch!!!!!!

vermiss di so doll....... Bis bald dini Rosa<3<3<3<3<3<3<3
rudmann - 9. Okt, 15:25

Danke

Danke fuer den guten Tipp!!
Wir waren mit Keith 4 Tage in Mamili, was ein High-light auf unserer Reise war!
Wir wussten nicht das Ihr Erna kennt, sonst haetten wir ihr gerne einen Gruss ueberbracht!
Im Mamili haben wir viel gesehen und viel gelehrnt, Aengste ueberwunden und vieles mehr!!
Seid liebst umarmt Philipp, Salome und Kids
rudmann - 9. Okt, 15:30

Hey Rosa !!!

Mir goz sau guet bis jetzt!!!
Jo die Kinder sin eifach dr absoluti boerner gsi!!
voll sweet!!

ah ich haet di derb gaern mit gno glaub mirs !!!
mir mien wider e mol uf fz schriebe isch guet !!!???

ha di ganz doll lieb
und vermiss di mega giga fescht !!!!!
Dini Jil

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