Montag, 14. Januar 2008

Die beiden Campos


Susana und Gerados Campo


Nach Weihnachten fuhren wir zusammen mit Susana, Gerado und den Kindern auf ihr Campo in Rosario de la Frontera (Argentinien). Während dem Abendbrot beschlossen wir, dass Nico und Joaquin für zehn weitere Tage mit uns mitkommen können. Als wir dann ins Bett gingen (wir Kinder schliefen in einem separaten Haus, Mädchen und Jungen natürlich getrennt), witzelten wir noch ein bisschen und gaben uns gegenseitig Spitznamen: ganz am Ende hieß ein Freund von Joaquin Shark (Hai (aber ich nannte ihn Sharki)), Joaquin hieß DJ Doggi (DJ Hundie), Nico hieß DJ Seal (DJ Robbe), ich hieß Anakonda und Eric wollte nicht, dass sein Spitzname im Blog erscheint.
Am nächsten Morgen zeigte uns Nico beinahe das gesamte Campo (ein Campo ist eigentlich ein Bauernhof). Nur „beinahe“, weil das Campo nämlich 3'500 Hektaren groß ist, und wir dazu ein paar Tage bräuchten.. Danach gab es ein schönes, leckeres Essen im Garten, nämlich Schwein, Poulet und ein feines Geißlein (vgl. Foto), alles im Lehmofen gebraten. Das war wirklich köstlich.
Wir halfen Martin, dem Gaucho auf der Farm, ein paar Stiere in ein anderes Gehege zu treiben (Schaut Euch mal diese großen Vieher auf dem Foto an!). Schließlich machten wir einen Ausritt zu einem schönen Wasserfall. Auf dem Rückweg gallopierte ich zum ersten Mal in meinem Leben. Es war ein wundervolles Gefühl von Freiheit. Ich fühlte mich wie ein richtiger argentinischer Gaucho, natürlich beherrsche ich die Reitkunst noch nicht wie die Gauchos, die wahrlich mit dem Pferd verschmolzen sind.
Einen Tag später mussten wir leider gehen. Wir fuhren zurück nach Tucuman und bestiegen dort einen Nachtbus nach Buenos Aires. Ich fand das ziemlich cool, da wir erstens wunderbar weiche Sitze hatten und uns zweitens drei (!) Filme anschauen konnten. Von Buenos Aires fuhren wir mit dem Schiff nach Uruguay und von dort in einem Kleinbus - da unsere Bummeltruppe mittlerweile ja auf sieben Personen angewachsen war - zu Sarah und Ciros Campo, wo wir morgens um 3 Uhr ankamen.

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Sarah und Ciros Campo

Langsam ritten wir die Strasse hinauf (jetzt sind wir in Sara und Ciros Campo) – ein Teil der Gruppe war schon voraus geritten - als wir plötzlich ein leises Summen im Elektro-Draht hörten, gallopierten wir so schnell wie möglich zum vordern Teil der Gruppe und sahen: Nicos Pferd war über den Elektro-Draht gesprungen. Tomas, einer von Ciros Söhnen, war vom Pferd gehüpft, zog den Stock des Elektro-Drahts aus der Erde und hielt ihn in die Höhe, so dass Nico auf dem Pferd wieder zu uns unten durch reiten konnte. Danach ritten wir zurück.
Die Zeit bei Ciro und Sarah war herrlich. Wir durften jeden Tag Ausritte machen, rasteten bei wunderschönenen Orten und aßen köstliche Pic-nics. Am Abend spielten wir bis fünf Uhr morgens Karten. Einmal gingen wir zum Rio Nergro (dem schwarzen Fluss) baden. Ich traute meinen Augen nicht - der Fluss war tatsächlich schwarz. Wir haben auch ein Boot mitgebracht, auf welchem wir den Tag herum gepaddelt sind. Ich fand dies einen wundervollen und schönen Badeausflug.
Doch das Neujahr war für mich am schönsten, abgesehen von einem kleinen Zwischenfall: Das Essen war köstlich, um 12 Uhr fielen wir uns um den Hals, gratulierten einander und machten uns schöne Wünsche und gute Vorsätze fürs neue Jahr. Dann war es Zeit, die Feuerwerke im Garten abzufeuern. Wir hatten eine Menge Spaß, wir schossen Raketen hintereinander ab. Dazu benutzten wir Plastik-Flaschen. Plötzlich wehte eine starke Brise und schmiss ausgerechnet eine Flasche um, in der eine angezündete Rakete steckte. Ein paar Sekunden später war die Hölle los: Überall schossen kleine, heiße Lichter hin, auf ein mal schoss ein Lichtchen neben mir in die Wand, da geriet ich in Panik und rannte Richtung Hecke, vor mir schoss in größerer Lichtball in die Erde und eine kleinere Explosion wurde verursacht doch ich rannte wie unter Hypnose darüber. Da schlug ein mittelgroßer Lichtball dicht neben meinem Fuß ein. Ich schaute zurück, dort wo eben noch mein Kopf gewesen war, schlug nun ein Lichtbällchen ein. Ich drehte mich nach vorne und war nun in endlich Sicherheit: Ich war hinter der Hecke! Die Rakete war leer geschossen und mein Adrenalin-Schub vorbei. Da gesellte ich mich zu den anderen und sah, dass auch sie noch den Schreck in den Gliedern hatten. Besonders die kleinen Kinder taten mir Leid.

liebe Grüsse,
der dünne Caspar

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giftnuddle - 20. Jan, 20:13

hoi jil

na spatzli
bisch wider ä mol zu ross unterwägs(:
gset mega schön us!!
ha dini poschtkarte kriegt und mich mega gfreut
vermiss di mega
grüessli an diä gantz famili
hdmfl naomi

rudmann - 28. Jan, 18:48

jööö

schatzi jo me chas gar nid glaube, nei ich ritt jo mega gärn abr die lüdis sin so ars........ gsi.
ööö das mit dr karte isch mega gärn gscheh!!!!
ha di eifach zu fesch lieb
vermiss di ganz doll

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