Freitag, 7. September 2007

Moonlandscape, Welwetischia Pflanze und Walvis Bay

Philipp, Salome, Caspar und ich wollten in ein Naturschutzgebiet in der Nähe von Swakopmund fahren, das wie eine Mondlandschaft aussehen soll. Dazu mussten wir uns eine Bewilligung besorgen, die uns erlaubte, das Naturschutzgebiet zu betreten. Als wir die Wegbeschreibung lasen, sahen wir, dass sie wie ein Parcours gestaltet war.
Der erste Posten war eine Steinplatte. Darauf stand, dass man Wasser über diese bestimmte Moosflechte giessen soll und sich dann die Farbe verändern sollte. Doch leider geschah gar nichts. Also fuhren wir weiter zum nächsten Posten.
Der zweite Posten wies uns auf zwei Büsche hin: den sog. „Dollarbusch“, der seinen Namen von seinen runden, dicklichen Blättern hat, und den „Tintenbusch“, der Blätter wie ein Lavendelstrauch hat. Obwohl die Büsche unterschiedlich aussehen, haben sie eines gemeinsam – sie können in der Wüste überleben, weil sie eine enorme Speicherfähigkeit für Wasser haben.
Der dritte Posten handelte von Spuren, die Ochsenwagen vor Jahrzehnten verursachten. Diese Spuren sieht man noch heute, weil die Flechten durch die schweren Räder beschädigt worden sind und sich diese Flechten nur sehr, sehr langsam erholen. Sie wachsen nämlich pro Jahr nicht mehr als 1 mm!
Vom vierten Posten hatten wir eine wunderbare Aussicht auf die Mondlandschaft. Die Mondlandschaft entstand vor ca. 460 Millionen Jahren, weil sich der Swakopfluss durch die weicheren Gesteinsschichten frass. Ihr könnt dies auf den Bildern sehen. Ich fand einen interessanten Stein, der aussah wie ein Kristall und auf welchem roten Flechten wuchsen.

DSC01316
DSC01322
DSC01326


Der nächste Posten zeigte uns Überreste von einem Lager aus dem ersten Weltkrieg von südafrikanischen Soldatentruppen. Dort fanden wir verrostete Panzerraupen und alte Büchsen, die aussahen wie heutzutage Schuhschachteln bei uns.
Der neunte Posten waren Lavasteine, die sich wellenförmig über die Hügel zogen. Caspar und ich kletterten auf ihnen herum, während Philipp und Salome unten auf einem Stein herumknutschten…das wusste ich, weil ich mich angeschlichen habe.
Philipp liess Caspar und mich Autofahren, weil die Strassen hier sehr verlassen sind. Ich fand das sehr toll, doch habe ich beinahe einen Strauss erwischt… hihi, nur ein Scherz.
Zum Schluss fuhren wir zur „Welwitschia“, einer Pflanze, die nur in Namibia wächst. Bei dieser Pflanze ist es seltsam, es gibt männliche und weibliche Pflanzen und wir haben ein Exemplar gesehen, dass ca. 1'500 Jahre alt war. Sie sieht seltsam aus. Sie hat nämlich nur zwei Blätter, die sich fortan spalten und aussehen wie ein Kopf mit zusammengeklebtem Haar.
DSC01349
DSC01360

Ich fand diesen Ausflug interessant, insbesondere habe ich es natürlich genossen, weil wir immer wieder Autofahren durften. Und das haette ich fast vergessen, durften Caspi und ich auch Quad fahren (Jil war etwas krank und wollte lieber zuhause sein), auch hier ein paar Bilder davon (Philipp hatte auch seinen riesigen Spass dran).

Euer Eric.

DSC01300
DSC01290
DSC01284
DSC01304

Nach der Mondlandschaft fuhren wir am nächsten Tag zur Walvis-Bay. Dort bestiegen wir einen Catamaran (eine Art Jacht, vgl. unten).

P1000656

Unser Führer hiess Bob und er war mir sehr sympathisch. Als wir dann ablegten, fütterte er einige Pelikane und Seemöven, später auf der Fahrt noch einen Seehund, der auf Befehl von Bob sich mit den Flossen das Gesicht wusch und in Kreisen schwamm. Bob kam mir vor wie ein Dompteur!
Es kam ein anderer Seehund auf das Boot und wir alle streichelten ihn (siehe Fotos). Bob gab uns ein paar Infos, dann watschelte der Seehund wieder ins offene Meer zurück. Schon ein wenig später sahen wir an der Küste Seehunde, so sechs- bis achttausend wie Bob geschätzt hat. Dann fing Bob eine Kompostqualle und Eric und Jil berührten sie (igittigitt). Etwas später entdeckten wir Delphine. Sie schwammen eine Weile mit unserem Boot mit, dann tauchten sie endgültig ab. Auf der Rückfahrt assen wir ein paar frische Austern, die mir sehr gut geschmeckt haben. Bob, Eric und ich fütterten die Seevögel, das fand ich toll. Leider war unsere „Buchttour“ dann zu Ende.

Euer Caspar.

P1000512
P1000599
DSC01398
DSC01374
P1000581
P1000592
P1000548
P1000555

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Anni Ärgern
Ja also das wär´s dann so halbwegs, weil die erste...
Josef Mühlbacher - 28. Jul, 20:17
Abschlüsse Asien und...
Abschluss (Jil) Mit einem lachenden und einem weinenden...
rudmann - 20. Jul, 14:01
Abschluss Interview
1. Welche deiner Erwartungen an die Weltreise wurden...
rudmann - 20. Jul, 13:56
Eine Nacht bei Jargal...
Philipp wollte unbedingt ein Zicklein essen, darum...
rudmann - 20. Jul, 13:26
Peking
Ich wollte schon lange einmal auf die chinesische Mauer....
rudmann - 20. Jul, 13:12

Links

Suche

 

Status

Online seit 6181 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 28. Jul, 20:17

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren