Freitag, 23. November 2007

Bootsfahrt auf dem Tigre (Buenos Aires)

Der Tigre ist ein Flussdelta des Rio de la Plata, in der Nähe ist ein Dorf nach dem Fluss benannt, also: Tigre. Als wir in Tigre ankamen, war ich der Meinung man solle es ,,Dorf der Hunde,, nennen, weil überall streuende Hunde zu sehen waren.

Als die Bootsfahrt endlich losging, merkten wir schnell das alle paar Meter ein neues Häuschen und ein neuer Steg zum Vorschein kam. Und wir bemerkten, dass fast an jedem Steg einen “Heber“ gab, ein Gerät das die Boote aus dem Wasser hob. Die Länge des Delta beträgt 10'000 km. Und schließlich begegneten wir einem Häuschen, das von Glas umrundet war, weil es einem Präsidenten von Argentinien - der im 19ten Jahrhundert regiert hat - gehört hatte.

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POLO (Argentinien)

Nun sind wir in Argentinien gelandet. Von Freunden haben wir Tickets zu einem der wichtigsten Polospiele der Saison erhalten (sozusagen wie für einen Fussballmatch Basel - Zürich) und konnten damit eine für die Argentinier wichtige Sportart live miterleben.

Ein Polo Spiel hat 8 Spieler und 2 Schiedsrichter und al diese sitzen auf Pferden.
Jeder der Spieler braucht einen Stock der aussieht wie ein Hammer aus Holz mit einem
Langen Stiel und einem Ball.


Das Spiel

Sie galoppierten hin und her und der Ball schwirrte herum .
Nach dem ersten Tor wechselten sie die Seiten . Dann
ging es weiter und vor dem gegnerischem Tor traf den einen einen stock
und er musste ins Krankenhaus! Dann ging das spiel in die 2 Runde.
Da wurden die Pferde zum zweiten Mal gewechselt.
Und Papa sagte mir ich muss mein Eis fertig essen das ich über Haupt nicht mochte.
Da fiel das eins zu eins. Beim 12 zu 13 wurde es uns langweilig und
Wir gingen von der Tribüne runter einen trinken.
Leider verlor die Mannschaft für die wir waren!

Montag, 19. November 2007

Abschluss von Afrika

SCHLUMMER
Ich guckte in die Sterne und dachte nach, was ich bis jetzt erlebt habe.
In diesem Moment sah ich eine Sternschnuppe, die sich über den
halben Himmel ausdehnte. Da wünschte ich mir „Die Zeit in Afrika
wiederholen zu können“. Da sah ich wieder eine Sternschnuppe
und ich wünschte mir „Über Felder zu rennen, die Flüsse zu durchqueren, Bäume hochzuklettern, in Grotten zu schwimmen, mit Kindern spielen, durch die Dünen zu wandern und die Sonnenuntergänge beobachten!“ Wie wir es auf unserer Reise erlebt hatten.
Dann guckte ich noch ein bisschen in die Sterne, bis ich einschlief.
Ich träumte davon, dass wir Glück hatten, dass niemand, so krank wurde, dass wir die Reise hätten abbrechen müssen.
So genug geträumt!!! Sonst verschlafe ich noch den zweiten Teil unserer Reise in Süd-Amerika.

Euer Eric
☹☺



RÜCKBLICK
Das absolut tollste auf der Weltreise, fand ich den Ausritt von Desert Homestead, da ich dort das erste Mal ohne Führer(in), der/die mir die Zügel hält, reiten konnte. Ausserdem war die Landschaft wunderschön und ich mochte das Pferd das ich ritt sehr. Der einzige Nachteil war, dass ich vom Traben Magenkrämpfe bekomme und wir sind ziemlich oft getrabt. Was mir an Caprivi Houseboat Safari gefiel, war, dass die Leute sehr nett waren und lustige Sachen mit uns unternahmen. Das Abenteuer, dass mich am meisten enttäuscht hat, waren die San, denn anstatt uns auf die Jagd zu nehmen (wie es im Programm stand), durften wir bei der zweitägigen Wanderung bloss mitwandern und herumliegen☹. Ich denke bis jetzt werde ich mich nach der Weltreise an vier Wesen erinnern nämlich: Sam (unsere Führerin von Desert Homestead )☺, Duncan☺, François (unser Führer von Caprivi Houseboat Safari)☺ und Daisy (das Pferd das ich in Desert Homestead geritten habe)☺.

DANKE FÜR DIE WELTREISE SALOME UND PHILIPP!

Der dünne Caspar!


Abschluss Bericht über Afrika
Ich bin etwas traurig, Afrika zu verlassen, da es mir sehr gut gefallen hat.
Es gab schönere und weniger schöne Momente, doch die schönen überwiegen bei weitem!!! Zu den schönsten Momenten auf dieser Reise zählt für mich mit Sicherheit Desert Home Stead. Dieser Moment, als ich mit Salome durch die Savanne galoppierte, war herrlich! Ich konnte mein Pferd einfach rennen lassen. Mein Kopf war frei, keine Gedanken. Ich spürte den Wind durch meine Haare streifen. Ein Gefühl der Freiheit!!!

Ein weniger tolles Erlebnis fand ich, als wir mit Duncan unterwegs waren, wenn Papi immer draussen schlafen wollte. Papa wollte IMMER draussen schlafen, auch wenn ein Leopardenriss neben ihm lag. Das gefiel mir gar nicht. Ich hatte schreckliche Angst um ihn. Da ich ja schon ohne meine Mutter reise, hatte ich Angst bald auch ohne meinen Vater zu reisen. ☹

Was bei mir auch als wunderschöner Moment galt, war Mami wieder zu sehen. Wohl verstanden nach zweieinhalb Monaten. Es war toll wieder bei ihr zu sein.
Nach den zwei schönen Wochen die ich mit ihr verbracht hatte, habe ich mich auch wieder auf Philipp und Salome gefreut. Was aber nicht heisst, dass ich froh war, dass Mama ging.

Dann gab es auf unserer bisherigen Reise auch spannende und emotionale Momente!
Das für mich eindeutig spannendste Erlebnis war jenes mit den Hyänen!!! Abend Brot, von Hyänen umringt, zu essen, ist eindeutig extrem spannend! Immer auf der Hut, ob wieder eine angreift. Und wenn wir dann wieder eine kommen sahen, schmissen wir mit Feuer nach ihr.
Da kam ich ganz schön ins schwitzen!!!
Dieses Erlebnis wird dicht gefolgt von der „Löwensuche.
Unter „Löwensuche“ verstehe ich dieses Abenteuer mit Duncan, als wir auf einer Plattform standen und wussten in 20 Meter Entfernung sind Löwen, die wir aber nicht sehen konnten. Wir stiegen aus und schauten uns nach den blutrünstigen Löwen um. Wir fanden jedoch nur zwei Aase. Innerlich zitterte ich völlig. Ich hatte schon leit Panik und versuchte so nahe ich konnte bei den anderen zu stehen. Ich war heilfroh, als wir wieder ins Auto stiegen und davon fuhren.

Was mir auch noch ziemlich unter die Haut ging, war mit Keith im Mamili Park; als wir aus dem Auto stiegen und an den Flusspferdetümpel sassen. Wir sassen friedlich an diesem kleinen Becken und beobachteten die fünf Hippos, die darin waren. Mit der Zeit wurden es immer mehr, bis sie am Schluss die stolze Zahl von 25 angenommen hatten. Ich hätte mir nie Träumen lassen, dass in so einem kleinen Pool so viele Hippos wohnen können. Da plötzlich der Hippopolizist (wer das ist könnt ihr weiter unten im Mamili Park Beitrag lesen) immer näher auf uns zu. Er kam näher und näher und immer näher und plötzlich gab Keith uns den Be-fehl, zum Auto zurück zu rennen, da der Hippopolizist Anzeichen machte uns anzugreifen. Das ich zum Auto zurück rennen soll, habe ich mir nicht zweimal sagen lassen.

Ich möchte auch die emotionalen Seiten aufschreiben.
Die Beschäftigung bei der ich am häufigsten weinen musste, war als ich Musik hörte. Beinahe jedes Lied erinnert mich an einen speziellen Men-schen. In jenem Moment wenn ich diese Lieder dann höre, vermisse ich diesen Menschen extrem und dann spüre ich meistens eine Träne über meine Wange kullern. Jedes Lied verbindet mich mit einem schönen Moment mit Freunden, Verwandten und anderen lieben Menschen.

Was es auch gab, aber eher selten sind langweilige Momente. Zu diesen Erlebnissen zählt für mich der Fishriver Canyon.
Was für mich aber auch langweilig war, waren einzelne Abendessen mit anderen. Da Eric und Caspar eine tolle Unterhaltung über ihre tollen Comics und Serien hatten und die Erwachsenen hatten auch ein Thema, das mich nicht interessierte. Wo soll ich da denn Bitte mitreden? Also habe ich dann ein energetisches Gespräch mit meiner Serviette gestartet, was auch nicht sehr spannend war. Aber an sonsten war immer was los.

Und das Gemütlichste an unserer Reise fand ich die Abende ums Feuer.

Der Ort, an dem ich mich am wohlsten fühlte, war eindeutig Caprivi Houseboat Safaris. Dort war alles so familiär. Die Leute waren extrem freundlich und hilfsbereit, die Chalets waren wunderschön und am Abend schauten die Jungs Fern und wir andern hatten eine schöne, ruhige Unterhaltung.

Trotz den langweiligen und den weniger tollen Erlebnissen hatte ich eine wunder-, wunderschöne Reise. Und das währe alles nicht möglich gewesen ohne Philipp, Salome, Eric und Caspar.

Dankeschön

Eure Jil

Hier noch ein paar Bilder aus Parter Noster, unserer Abschlussstation in Afrika

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Dies ist unsere Route, die wir im südlichen Afrika während unserer Reise gefahren sind, so ca. 16'000 km...

Dienstag, 13. November 2007

Voegel aus dem suedlichen Afrika

Als wir auf dem House Boat unterwegs waren, hat uns Salome die Aufgabe erteilt, mindestens fünf Vögel (mit Hilfe des Vogelbuches) zu bestimmen. Das haben wir dann auch getan. Was ihr hier lesen könnt, sind die Ergebnisse!!!


African Fish Eagle

The Afican fish eagle has a white head, black wings, a brown body,yellow eyes and a yellow-black bill.
The voice of the male is more shrill than the one of the females.
fish-eagle-jil

Great Egret

This great egret, you see on the picture, is breeding. At the moment when I took the picture, the bird was standing away from her eggs. I recognise this since if the female breed, the colour of the bill changes to black whereas normally it is black.
great-egret-jil
breeding-great-egret-jil

African Jacana

The african jacana has long legs; they are longer then their body. When the african jacana is not grown up, they have a black stripe through the eye and a black crown.
afrian-jacana-jil

Open-billed Stork

The open-billed stork is a completely black bird except his bill which is yellowish. He is called open-billed stork because he always has a small part of his bill open. They can crack a nut with thier bill.
african-open-billded-stork

African Skimmer

The african skimmers have red legs and a red bill. The lower side of their bill is longer than nthe upper one. They have really long, black feathers at their back side and a white neck.
afriacan-skimmer-jil
fliegender-african-skimmer-jil
frontaler-african-skimmer-jil
junges-african-skimmer

Great Egret (Egretta abla)


Ein (Grosser, langhalsiger, langbeiniger) egret, mit normalerweise orange-gelbem Schnabel und schwarzen Beinen. Für ein paar Wochen während der Brutzeit ist der Schnabel schwarz. Egrets ernähren sich (dem Schnabel nach zu urteilen) von Fisch. Sie werden bis zu 95cm lang.
Great-caspar

Little egret (egretta gazetta)


Ein kleiner, langhalsiger, langbeiniger Egret, der einen schwarzen Schnabel und schwarze Beine hat, allerdings sind die Füsse gelb . keine besonderen Farbwechsel während der Brutzeit. Fressen tun sie Fisch und werden bis zu 68cm gross.
little-caspar

Intermediate egret


Der Inter-mediate Egret, hat einen gelben Schnabel, gelbe Oberbeine und schwarze Unterbeine und Füsse. Wärend der Brutzeit sind die Oberbeine orangerot. Essen tun sie Fisch und werden bis zu 68cm gross.
interegretccs


Lapwing Blacksmith


Lapwings haben drei Farben: Grau, schwarz, weiss. Wenn sie noch Küken sind , ersetzt sich das grau durch Braun. sie fressen Insekten und werden 30cm Gross.
lapblackccs

White-brested cormont


Dieser Cormont ist der grösste der Region. Er hat schwarze Beine und einen grauen Schnabel, frisst Fisch und wird ungefähr 40cm
gross.
cormontccs




African Fish Eagle



Der afrikanische Fisch-Adler ist nicht gerade klein,
er hat eine Spannweite von ca.63-73cm.
Der afrikanische Fisch-Adler frisst nur Fleisch.
Erist schon nach einem jahr sehr gross!
Er ist eines meiner Lieblingstiere!!!
eric-Fisch-Adler
ericfa

Common Starling


Der Common Starling ist ein Körnerfresser.
Er ist ca. 15cm hoch und hat eine Spannweite von 23cm !
Sie sind mehrheitlich in Gruppen zu finden,
die aus ca. 5bis10 Vögeln besteht.


Reed Cormoront



Dieser Vogel ist ca. 15cm hoch und hat ca. eine Spannweite
von ca. 54cm. Man sieht ihn mehrheitlich aleine
und er isst gerne beim Wasser oder auf der Erde.



Great Egret



Dieser Vogel isst nur Fische, die direkt aus dem Fluss
Kommen.

ER ist ca. 53cm hoch und hat eine Spannweite von ca.
1m. Dieser Vogel ist weiss, ausser der Schnabel ist gelg.
Und seine Beine Schwarz.



White Crowned or Capwing



Dieser Vogel ist vielfarbig :Gelb,schwarz,weiss,brauny usw.
Er hat eine höhe von ca. 25cm und eine Spannweite
bis zu 83cm!!
Er isst Kerne.
eric-byuty
Euer Eric

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Victoria Falls, Houseboat Tour, Okavango Delta und Hyänen Überfall

Victoria Falls und Dr. Livingstone (VFL)
Die Victoria Falls, oder wie sie die Ureinwohner nennen, die „Mosi-oa-Tunya (the Smoke that Thunders)“ teilen sich über zwei Länder: Sambia und Simbabwe. Wir starteten unseren Ausflug zuerst auf der Sambesieschen Seite, auf welcher zu dieser Jahreszeit weniger Wasser war. Wir fanden diese Seite langweiliger, weil wir eigentlich nur eine grosse Schlucht sahen.
Am nächsten Morgen gingen wir nach Simbabwe. Als endlich der ganze Papierkram an der Grenze erledigt war, gingen wir weiter. Schliesslich erschien ein fliegender Händler und erklärte uns, dass man hier nur in der Landeswährung (Sim Dollar) zahlen könne. Also tauschten wir Geld: Wir gaben ihm US$ 100 und er gab uns 1 Mio. Sim Dollars. Doch später fanden wir heraus, dass er uns eigentlich noch 89 Mio. Sim Dollars schuldete und uns damit ziemlich heftig übers Ohr gehauen hatte. Zudem nahmen die Einwohner von Simbabwe ihre eigene dumme Währung nicht an, sondern wollten in US$ bezahlt werden, da sie im Lande Krieg und eine hohe Inflation haben.
Die Simbabwe Seite war viel schöner: Endlich sahen wir, weshalb die Vic Fälle als Naturwunder gelten: Weil dort pro Sekunde mehrere tausend Liter Wasser zu Tale stürzten. Wir waren so nahe dran, dass wir alle nass wurden von der Gischt der Fälle.
Übrigens war Dr. Livingstone der erste Europäer, der die Vic-Falls gesehen hatte. Als er 1851 davon gehört hatte, suchte er vier Jahre danach, bis er sie endlich gefunden hatte. Dann benannte er sie nach der Queen of England, der Königin Victoria persönlich.
Liebe Grüsse, der dünne Caspar.


vik-falls
DR-livingstone
DR. livingstone in Statue.
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Houseboat Safari on Chobe and Zambezi Rivers
At the 12th of October 2007 we went on a house boat. Our guide for the first night is called Joe (Joseph). He showed us many many hippos. He also showed us a crocodile, which was about 5 meters long. At this moment we were travelling on the Chobe River. Once we stopped at a small island where we saw a lot of elephants from very close. We were watching them a little bit. After five minutes we had to move because the elephants were coming straight to us. They were coming nearer because they wanted to cross the river. As soon as we moved back, they started swimming. Sometimes we only saw their trunk coming out of the water. I really liked to watch them swimming across the river. When the elephants were in the middle of the river, other boats were approaching. These boats were so stupid - they chased the poor elephants through the water. In the water, elephants aren’t able to defend themselves. On the first day, we saw about one hundred of elephants. We arrived at our camp before sunset. It was a really nice place to stay.
The next day I got up at 8 o’clock! Until 12 o’clock we saw five crocs, eight hundred elephants, about 600 buffaloes, zebras, antelopes and warthogs!
I liked sitting on top of the boat and watch all the animals enjoying the silence. At the island where we ate breakfast, Caspar caught a small tiger fish. He was really proud!
The Chobe River is going along the Chobe National Park. We saw so many elephants as never before!
In the evening we went on an even nicer island to sleep. On this island, we met up with the other boat and Francois, our new skipper. After dinner, we were sitting around the fire and talked, the parents were drinking a lot of alcohol. It was a really funny night. At about two o’clock in the morning, two fishermen were passing by in their mokoro. Philipp called them in and we bought six fresh fishes (bream) for 20 pula, which is about CHF 6. We (Philipp, Salome, Francois, Eric, Caspar and me) all slept around the fire. I really enjoyed this night !
The next morning Francois was coming with us. That day I was allowed to steer the boat. Suddenly, I saw a bird and wanted to take a picture. It was a little stupid of me since I was driving straight into the bush...
Now, we were travelling on the Zambezi River. There we couldn’t see as many animals.
We went swimming at such a nice sand bank. There, I caught a small tiger fish and I was really proud too. At the beach, we were collecting mussels, which Philipp prepared for us. They tasted delicious!
The next night we slept again outside under the stars.
And today, it is the last day (bäähh). When we had to leave the boat, I was a little sad .
It was a really nice trip.
Thank you, Francois! 
Love Jil.

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Okavango Delta in Botswana
Wir organisierten uns einen Flug übers Delta. Unser Flugzeug war eine Cessna mit sechs Plätzen. Einer davon war für den Piloten bestimmt.
Caspar und mir war ein bisschen übel. Einmal hatte ich sogar das Gefühl, mich übergeben zu müssen!
Von oben sah das Delta aus wie ein riesiger Golfplatz. Es war fantastisch, all die Flüsse, Sümpfe und Tiere aus der Vogelperspektive zu sehen. Wir sahen ca. 1000 kleine schwarze Punkte, die wir später als Büffelherde identifizieren konnten, sowie wundervolle Giraffen und Elefanten, die sich einen Weg durchs Dickicht bahnten. Dann flogen wir zurück.
Es war für mich das schönste Erlebnis in Botswana!
Euer Eric
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ICH VERMISSE EUCH MEGA!


Hyänenüberfall in Botswana

Wir hatten schon so viele Horrorstories von wilden Tieren in Botswana gehört, dass wir etwas nervös Namibia verliessen. Etwa war vor kurzem im Park Moremi abends ein Mädchen vom Lagerfeuer von einer Hyäne weggeschleppt und ins Gesicht gebissen worden. Gottseidank war im Camp ein Arzt, der das Mädchen notfallmässig stabilisieren konnte, so dass es überlebte. Das Problem im Okavangodelta ist, dass die Touristen beim Campen Abfälle liegen lassen, oder gar Tiere anfüttern, damit sie ein tolles Photo machen können. Die Tiere (Affen, Löwen, Hyänen, Leoparden u.a.) haben damit ihre Scheu vor Menschen weitgehend verloren, kommen ins Camp und werden damit sehr gefährlich.
Nach einer langen Fahrt durch tiefe Sandpisten hatten wir kurz vor Dunkelheit endlich unser Lager im Park Moremi erreicht und unsere Zelte aufgeschlagen. Während der schüttelnden Fahrt sind uns Weinflaschen zerbrochen und Spaghettis ausgeleert. Salome hatte die Spaghettis auf die Feuerstelle geschmissen, um sie nachher zu verbrennen. Und zack hatten schon ein paar freche Baboons (Paviane) sich die Spaghettis geschnappt.
Philipp hatte das heutige Abendbrot (Fisch auf Gemüsebettchen in Alufolie auf dem Feuer gedünstet, hhmm lecker!) vorbereitet und neben das Feuer gelegt, bis die Glut bereit war.
Aus Caspar’s Sicht: Als es zu dämmern begann, machten Salome und Philipp einen kleinen Spaziergang, Eric unterhielt sich mit den Nachbarn im Camp nebendran und Jil war im Bodenzelt. Ich war damit beschäftigt, die Esswaren im Kofferraum zu verstauen. Immer wieder vergewisserte ich mich, dass keine Tiere in der Nähe seien. Es war nichts zu sehen. Gerade als ich die Kofferraumrampe geschlossen hatte, erblickte ca. 3m von mir weg aus dem Nichts aufgetaucht, eine krumgebogene Gestalt mit einer schwarzen Schnauze, einem dummen Gesichtsausdruck und einem gefleckten Fell – eine Hyäne, die unseren Fisch vom Grill klaute! „Oh shit“, dachte ich. Ich wich einen Schritt zurück, sofort schaute sie mich neugierig an. Mir stockte der Atem. Ich dachte: „Nun hat mein letztes Stündchen geschlagen!“ Sie wandte sich wieder dem Fisch zu, ich nutzte diesen Augenblick, um mich ins Auto in Sicherheit zu bringen. Ich sagte: „Jil, eine Hyäne frisst gerade unseren Fisch weg!“
Aus Jil’s Sicht: Ich war etwas müde und legte mich ins Zelt. Dort döste ich etwas vor mich hin, da fragte mich Caspar: „Jil, wie sieht das Desinfektionsmittel aus?“ Zwei Minuten später frage mich Caspar schon wieder: „Jil, was soll ich mit den Esswarenkiste anstellen?“ Etwas genervt antwortet ich ihm: „Stell sie doch einfach in den Kofferraum!“ Ich fand diese Fragerei nervig. Kurz Zeit später, schon wieder: „Jil?“ Ich antwortete total genervt: „Waaaass ist nun schon wieder los?“ Er: „Eine Hyäne frisst gerade unseren Fisch weg!“ Sofort war meine Genervtheit weg und ich schrie Caspar zu: „Flüchte Dich ins Auto!“ Da antwortete er: „Da bin ich schon!“ Ich wollte Eric ebenfalls warnen und schrie durch den Zeltplatz: „Eric, Achtung Hyäne!“ Sofort blitzten von überall her Scheinwerfer der Nachbarcamps in die Dunkelheit. Auch Salome und Philipp, die eben zurückschlenderten, warnte ich ganz aufgeregt.
Aus Eric’s Sicht: Jil schrie mir zu: „Achtung, Hyäne!“ Als ich hinschaute, war es aber nicht eine, ach was, zwei, nein drei Hyänen, die sich um unser Feuer tummelten.
Aus Philipp’s und Salome’s Sicht: Wir schlenderten zurück ins Camp, als Jil uns warnte: „Achtung Hyänen! Sie haben unseren Fisch geklaut!“ Zurück im Lager, fanden wir drei extrem ruhige und gut bewaffnete Kinder vor, die sich souverän, die Hyänen mit Steinschleudern, Scheinwerfer und Feuerfackeln vom Leib hielten. Unser Abendessen – bzw. was davon übrig blieb – genossen wir nur stehend und mit einem Wachmann, weil uns die Hyänen immer wieder auflauerten. Sie kamen lautlos und schnell immer wieder von überall her.
Fazit: Für uns alle war dieser Zwischenfall eine ausgezeichnete Prüfung, um uns selbst zu zeigen, was wir in den letzten zwei Monaten im afrikanischen Busch über Tiere und ihr bzw. unser Verhalten gelernt hatten. Wir sind der Meinung, das wir den Test wirklich souverän mit guter Teamarbeit bestanden haben.

Eure Weltenbummler (Swiss Family Robinson)









Mamili Tour mit Keith

Fortbewegung im Busch

Wir engagierten uns einen Führer namens Keith. Er zeigte uns den Mamili Park.
Wir mussten immer zuerst durchs Wasser gehen, bevor wir durchfahren konnten. Teilweise mussten wir gar durch Schlamm, zerhakte Hippokacke und bojengrosse Elefantenscheisse waten. Einmal sank Salome gar bis zum Bauchnabel in der verhakten Hipposcheisse ein. Keith und ich wateten durchs Wasser, um abzuchecken, ob unsere Autos durchfahren könnten. Wir dachten, es sollte gehen. Dann fuhr Keith mit seinem Jeep durch – er schaffte es knapp. Dann sagte er, Philipp sollte besser nebendran durchfahren und Philipp befolgte seinen Rat. Und da krachte es – Keith hatte Philipp eine Stelle empfohlen, wo es senkrecht hoch ging. Philipp fuhr voll dagegen. Jetzt ist das Auto vorne kaputt. Aber wir haben keinerlei Schaden genommen. Zum Glück!
Flussdurchquerung: Als wir zum Ufer kamen, sahen wir gerade noch ein kleines Krokodil ins Wasser gleiten. Philipp, Caspar und ich entschieden uns den Fluss hier zu überqueren, im Gegensatz zu Jil und Salome. Sie wollten lieber es nicht wagen, dem Krokodil gegenüber zu treten. Also überquerten sie den Fluss im Schlamm, wo das Krokodil genauso gut hätte sein können!!!
abschprung
aufstig
Euer Eric

Die Hippos und Elefanten

Schon am ersten Tag, als wir mit Keith unterwegs waren, hatte ich ein tolles Erlebnis mit Hippos und Elefanten. An einem stillen, etwas grösseren Gewässer hielten wir an. Keith winkte uns zu, dass wir aussteigen sollten. Wir stiegen aus und sahen schon die ersten Hippos. Ca. zehn Meter von unserem Jeep entfernt, setzen wir uns neben Keith ans Ufer. Es tauchten immer mehr Hippos auf. Das war das erste Mal, dass ich ein Flusspferd von so nahe gesehen habe. Keith zeigte und erklärte uns, dass es bei den Flusspferden ein „Polizeimann“ gibt. Der Polizeimann sorgt für die Sicherheit seiner Truppe. Flusspferde leben eigentlich nie alleine. Der Hippo-Polizist ist dieses Flusspferd, das immer am nächsten an den Eindringlingen ist. In diesem Falle waren wir die Eindringlinge. Ich wurde immer nervöser, da der Polizist immer näher kam – ich hatte ganz schön Schiss!!! Flusspferde können auf eine kurze Distanz verdammt schnell rennen! Immer schneller und tobender kam dieser dicke Hippokörper auf uns zu. Ich zuckte zusammen und wollte losrennen, doch ich habe mich zusammen genommen und bin sitzen geblieben. Da, plötzlich gab Keith uns den Befehl langsam aufzustehen. Der Hippo-Frontman kam noch näher, mein Herz raste! Jetzt gab Keith uns den Befehl, so schnell wir können zum Jeep zu kommen. Ich lief um mein Leben. Mir sind zehn Meter noch nie so lange vorgekommen, glaubt mir! Als wir beim Auto waren, zog sich der Hippo wieder zurück. Das war vielleicht ein Abenteuer!!!
Dieses Erlebnis hatten wir später nochmals, nur stand unsere Karre ca. 30 Meter von uns entfernt. Als der Hippo-Bulle auf uns zukam, begannen wir alle zu laufen, ohne dass Keith etwas sagen musste. Aus dieses Mal konnten wir uns „retten“. Uff, war das knapp. 
Elefanten sahen wir auch immer wieder. Oft sogar aus voller Nähe. Einmal, das war auch am ersten Tag, fuhren wir besonders nahe an einen Elefanten heran. Es war ein junger Bulle! Keith erzählte uns, dass der junge Bulle uns imponieren wolle. Er flatterte mit den Ohren und schüttelte den Kopf. Alles Zeichen für Wut! Ich sass im Auto, mir schrecklich übel und dann hatte ich auch noch so doll Schiss! Boah! Als der Elefant dann auch noch auf uns zu trabte, mit schüttelnden Ohren und schüttelndem Kopf, da musste ich mir mein Mund zuhalten, damit ich nicht lauthals losschrie. Keith stieg aus und sprach mit dem wütenden Elefanten, er solle das lassen. Ich dachte nur noch, er soll ihn mit seiner doofen Knarre erschiessen, anstatt Elefantenflüsterer zu spielen. Der Elefant kam noch näher, ich hätte beinahe in die Hosen gekackt vor Angst! Jetzt schrie Keith den Elefanten an, er solle abhauen und sich beruhigen. Ich traute meinen eigenen Augen nicht: Dieser Elefanten gehorchte ihm und ging! Das war ein verdammt spannender Start mit Keith.
Seid lieb umarmt, Eure Jil

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Löwen und Wasserbüffel (LWB)

Heute Morgen entdeckten wir eine Löwenmutter mit ihren beiden Jungen. Ich war heute mit Keith in seinem Jeep unterwegs, und da wir fast nichts sahen, fuhren wir näher heran. Jetzt trennten mich nur noch fünf Meter von den Löwen. Zuguterletzt machte Keith die Jeeptüre auf und lehnte hinaus, und da ich nicht sofort an Sushi dachte (der Gedanke an Sushis beruhigt mich), hatte ich Riesenschiss. Doch schliesslich fuhren wir alle heil weiter.
Ich möchte Euch etwas über Löwen erzählen: Bei Löwen jagen immer die Weibchen, allerdings essen die Männchen zuerst (also wie bei Menschen). Fressen tun Löwen meist behufte Tiere (Rind, Büffel, Gazellen, Antilopen usw.).
Jagdstil: Löwen sind eigentlich Fallensteller, nur sind sie selbst die Falle. Sie verstecken sich in einem Busch und warten auf eine Herde, und wenn diese nahe genug ist, springt er raus und holt sich das langsamste Tier.
Was tun, wenn man einem Löwen begegnet? Man sollte sich möglichst still verhalten (falls einem dies gelingt...) und ja nicht fortlaufen (sonst verwechselt er Dich mit einem Beutetier), sondern nur wenn er wegschaut, sich langsam entfernen. Wenn er Anzeichen macht, anzugreifen (z.B. wenn er den Schwanz gen Himmel richtet und brüllt, kurz bevor er angreift), sollte man sich möglichst gross machen, schreien so laut man kann und falls man in der Mehrzahl ist, zusammenbleiben.
Wir fuhren weiter und sahen auf einmal eine Staubwolke. Als diese sich legte, sahen wir um die 900 Wasserbüffel. Wasserbüffel kennt man auch als afrikanischer Büffel. Meistens bestehen die Herden aus mehreren hundert Tieren. Die Büffel haben einen Pakt mit den Vögeln geschlossen. Die Vögel dürfen die Insekten aus dem Fell picken und essen. Und man kann sicher sein, bei jeder Büffelherde ist auch eine Löwenfamilie nicht weit. Mit dem Jeep fuhren wir in die Herde hinein und spalteten sie, um zu sehen, wie schnell sie laufen konnten (wenn die Herde gespalten wird, rennt der kleinere Teil so schnell wie möglich zum grösseren). Sie waren wahre Extremsportler.
Liebe Grüsse, der dünne Caspar.
Bueffelherde2
Bueffelherde1
Keithloewe1
Keithloewe2

Mahango Park, Fischen und Tsodilo Hills

Die Entdeckersafari (ES)
Als wir die Safari begannen, dachten wir, wir würden Hippos sehen. Und als wir zum Wasserloch fuhren, sahen wir zuerst nur Wasser, dann auf einmal erhob sich eine dunkle Gestalt aus dem Wasser. Es war ein Hippi (Hippo (Flusspferd)). danach sahen wir zwei andere Hippis, die sich heftig bissen und schubsten, das war eindeutig kein Liebesspiel! Als wir dann weiterfuhren, erblickte Jil plötzlich den Kopf einer Löwin. Bei genauerem Hinsehen, stellten wir fest, dass es ein Männchen war. Jil hatte unseren ersten Löwen gesehen, und dazu war es ein junger Mähnenlöwe! Dann entdeckten Jil, Eric und Caspar je ein Löwenweibchen. Später entdeckten wir eine - für uns - neue Huftierart, einen Impala. Er ist ein wenig grösser als ein Springbock und hat eine andere Form der Hörner. Schliesslich auf der Rückfahrt entdeckte Salome einen grossen, alten Mähnenlöwen. Ich fand es ein tolles Erlebnis.

Liebe Grüsse, der dünne Caspar.
loewe
Fischen
Wir mieteten uns ein Boot, auf dem wir fischten. Wir fuhren zuerst flussaufwärts. Dann fuhren wir am Rand wieder hinunter, mit den Angeln draussen. Die Köder waren kleine Fische, die im Wasser hin- und herschnellten, wenn man mit dem Boot herumtuckerte.
Wir sahen zwei Krokodile, die sich am Ufer sonnten. Das eine glitt ins Wasser, als wir näher fuhren. Wir sahen ca. 40 Flusspferde, die ab- und wieder auftauchten.
Nach eineinhalb Stunden hatten wir noch immer keinen Fisch gefangen. Salome’s Angelrute verhedderte sich einige Male im Schilf. Doch auch nach zweieinhalb Stunden hatten wir noch immer nichts gefangen. Wir drehten um und sahen den Sonnenuntergang in voller Pracht. Die Wellen waren golden, der Himmel war siebenfarbig, die Sonne war orange-rot und hinter uns war es schwarz. Wir fuhren staunend zurück.
Da sahen wir plötzlich einen Brand im Busch!!! Zum Glück war der Brand kontrolliert.
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Euer Eric.


Die Felszeichnungen in Tsodilo Hills
An diesem Tag fuhren wir zum ersten Mal nach Botswana. Dort gingen wir die ca. 10'000 Jahre alten Felszeichnungen anschauen. Die Felszeichnungen wurden erst im 19. Jahrhundert von Europäern gefunden, weil sie extrem gut zwischen all den Büschen versteckt waren. Die Felszeichnungen sind auf einem Berg, bzw. auf drei Bergen verteilt. Auf dem „Männer-„, „Frauen-„ und auf dem „Kinderberg“. Die Zeichnungen wurden von den Sans gezeichnet. Die Sans, das älteste Urvolk Afrikas, wussten während der ganzen Zeit, dass die Zeichnungen dort sind.
Die Tsodilo Hills sind für die Sans heilige Berg. Sie denken, dass die Kinder von dort kommen. Wie wir denken, dass die Kinder vom Himmel kommen. Oder die Himbas denken, dass die Kinder vom Heiligen Baum kommen.
Die, in den Zeichnungen, abgebildeten Tiere sind Giraffen und Nashörner. Die Zeichnungen werden mit Farbe hergestellt. Die Farbe besteht aus: Strausseneierschale, Blut, Pflanzensäften usw. Diese Farbe trugen die Sans mit den Fingern auf. Es gibt weisse und rote Zeichnungen in den Felswänden.
Wir waren schon zwei andere Male die Kunst der Sans anschauen gegangen. Einmal waren es auch Zeichnungen (Spitzkoppe), das andere Mal waren es Einritzungen bei den Felsritzungen von Twelfefontein.
Eure Jil.

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weisse-fels-zeichnung
fam-foto-fels-zeichnungen

Donnerstag, 27. September 2007

Der Campingplatz am Okavango

Wir übernachten auf einem Campingplatz mit wunderschöner Aussicht auf den Okavangoriver. Der Okavango ist die Grenze zwischen Namibia und Angola.
Als wir im Okavango schwimmen gehen wollten, mussten wir uns zuerst informieren, ob es Flusspferde oder Krokodile hat. Die Antwort lautete: „Ja, es gibt Krokodile wie auch Flusspferde im Okavango, jedoch nur weiter oben und weiter unten.“ Mir war ein bisschen bange zumute. Aber wir gingen dann doch alle schwimmen. Der Okavangoriver ist nicht so tief wie er ausschaut.
Ein Mann, der schon öfters hier war, erklärte uns, dass der Okavango im Dezember, einem nur noch bis an die Knie reichen würde.
Am Abend machten wir eine kleine Bootsfahrt auf dem River. Wir sahen immer wieder Menschengruppen, die sich im Fluss waschen gehen.
Nach einer Flussbiegung, hörten wir ein paar Kinder singen. Sie sangen: “Welcome in illegal Angola!“ Wir gingen zu ihnen hinüber und machten ein paar Fotos (siehe unten). Nach der Strandsbesichtigung kehrte das Boot und wir fuhren zurück.
Zehn Minuten bevor das Boot wieder anlegte sprangen Philipp, Eric und Caspar in den Fluss hinein und schwammen runter. Wir waren die ersten Touristen, die das überhaupt gemacht haben.
Als wir zurück kamen war es schon dunkel. Für uns war die Bootstour eine schöne Erfahrung!

EURE JIL, ERIC und CASPAR

Im Buschman-Dorf

Im Buschmen-Dorf wurden wir von einer englisch sprechenden Frau, namens Erna, empfangen.
Sie zeigte uns das Programm, in dem stand was man, in ihrem Dorf alles so machen kann. Wir entschieden uns für den Actionday und für eine Übernachtung im Busch.
Bevor wir am Actionday teilnahmen stellten wir noch unsere Zelte auf.
Um 16.00 Uhr begann ihr Programm. Wir haben zu geschaut wie sie Schmuck herstellten. In fast jedem Schmuck hat es so weisse Teile, das sind Straussen Eier. Sie brechen das Straussen Ei in kleine Stücke, dann versuchen sie die Teilchen möglichst rund zu schlagen. Wenn alle Stückchen rund und alle etwa gleich gross sind, dann drehen sie, mit einem spitzen Pfeil, ein Loch hindurch. Das sieht nach verdammt viel Arbeit aus.
Die Buschmänner können mit nur zwei Holzstöcken Feuer machen. Das war voll beeindruckend. Mehr dazu erzählt Euch Eric weiter unten.
Die Buschmänner nennen sich einfach Busch“männer“, aber es hat genau so viele Frauen wie Männer im Dorf. Am Abend tanzten sie für und mit uns. Es waren lustige Tänze bei denen wir mittanzten. Es gab aber auch noch schwierigere Tänze bei denen sie sich alle mit den Füssen festhielten und dann im Kreis drehten. Bei denen konnten wir natürlich nicht mitmachen.
Nach dem Tanzen gingen die Sans, dass ist der Name des Stammes, nach Hause. Als wir uns von Erna verabschiedet hatten, gingen wir wieder zu unseren Zelten zurück.
Als wir am kochen waren, kam ein Medizinmann zu unseren Zelten. Er braute eine Mixtur für Philipps Augen. Für diese Mixtur brauchte er eine spezielle Wurzel, die er selbst ausgegraben hatte. Er schnitzte an der Wurzel bis sie „blutete“, dann schnitzte er das blutende Holz in eine Tasse. Er goss kochendes Wasser zum Holz hinzu. Jetzt mussten wir warten bis das Wasser ganz abgekühlt ist.
Als Philipp das Gebräu in den Augen hatte, sagte er, dass es brenne.

Am nächsten Morgen mussten wir um 7.00 Uhr bereit im Dorf stehen. Damit wir nicht in der vollen Sonne in den Busch Wandern mussten.
Jeder von uns hatte, Plus Minus, 9 Kilo im Rucksack, dass war schon schwer.
Auf dem Weg kamen wir an mehreren Orangen- bäumen vorbei. Wir durften auch von den Orangen probieren. Es sind nicht diese Orangen die wir aus Europa kennen. Sie schmeckten uns sehr gut. Caspar beschreibt sie weiter unten.
In der Mittagshitze legten wir uns, mit unsern fünf Führern, unter einen Schatten bietenden Baum. Dort ruhten wir für ca. vier Stunden.
Als die Sonne nicht mehr so heiss war liefen wir noch ca. eine Stunde bis an unser Übernachtungslager. Uns schmerzte der Rücken als wir ankamen.
Als wir Feuerholz suchten, gingen zwei Männer auf die Jagd. Auf dem Programm, das wir am Vortag lasen, stand das wir mit auf die Jagd dürften. Wir waren etwas enttäuscht, weil ausser wandern, schlafen, warten und Feuer machen versuchen, wir nicht viel getan haben.
Bevor wir schlafen gingen, assen wir noch unsere Kräcker, die haben wir mitgenommen, weil diese nicht so viel wiegen.
In dieser Nacht haben wir nur mit unserem Schlafsack im Sand geschlafen. Es war angenehm weich aber auch sehr kühl.
Am Vortag sind wir ca. 6-7 Stunden gelaufen. Aber jetzt müssen wir nur noch eine Stunde wandern.
Als wir wieder zurück im Dorf waren, erzählten wir Erna, das wir nichts von dem tun konnten was auf dem Programm stand. Sie verstand unsere Enttäuschung gut. Sie sorgte dafür, dass uns jeder ein wenig Schmuck brachte. Somit war die Geschichte gegessen.
So gingen wir, mit einem tollen Actionday in Erinnerung, wieder vom Dorf weg.
Eure Jil
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Wie machen die Buschmänner Feuer?
Wir lernten von den Sans wie man Feuer ohne Zündhölzer mit nur zwei Stöckchen macht. Als Zutaten braucht man, zwei Hölzchen von einem bestimmten Baum, ein Messer als Unterlage sowie ein bisschen trockenes Gras.
Nun legt man das eine Stöckchen quer zum Messer und schneidet eine Kerbe in dieses Stöckchen. Mit dem zweiten Stöckchen bohrt man sich in diese Ritze ein und reibt das Stöckchen ganz fest zwischen den Händen, solange bis ein Glutstückchen auf das Messer fällt. Das ist ganz schön anstrengend!!! Dann legt man das Messer und die Stöckchen beiseite und legt die Glut mitten in den trockenen Grasbüschel, den man zu einer kleinen Schale geformt hat. Schliesslich bläst man ganz vorsichtig hinein bis es brennt.
Ich finde spannend, aber mühsam und es ist einiges schwieriger als heutzutage einfach ein Streichholz anzuzünden.
Euer Eric
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Tannenbäume im Busch
Bei der zweitägigen Wanderung trafen wir auf ein kleines, tolles Phänomen, nämlich dass mitten im Busch ein Baum tannenbaumkugelartige Früchte trug, eine runde Kugel, in der oberen Hälfte orange war und in der unteren Hälfte bräunlich orange war. Allerdings war die Schale dieser Frucht steinhart. Um sie aufzukriegen, musste man mit einem Holzstock darauf schlagen und sie gleichzeitig drehen. Das Innere der Frucht war kotbraun – mir drehte sich der Magen um. Doch als ich sie probierte, erinnerte sie mich ein wenig an Mango. Mir fiel auf, dass die Kerne so gross wie Mandeln waren und ich sie einfach nicht zerbeissen konnte. Schliesslich versuchte ich es mit Schlucken, es funktionierte! Sie flutschten hinunter wie Wasser!
Es mehr Spass von den San zu lernen (die echte Experten sind) als am Schulschreibtisch.

Der dünne Caspar.
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Zu Besuch im Himba-Dorf (Kamanjab)

Als ich am Morgen aufwachte, habe ich mich total auf den Ausflug ins Himba-Dorf gefreut. Im Himba-Dorf hatten wir einen Führer, der auch englisch sprach. Er zeigte uns die Hütten, und wie man aus dem „Ockerstein“ Puder macht. Dieses Puder mischen die Himba-Frauen dann, in einem später Prozess, zur Buttermilch hinzu. Die Buttermilch wird in einem Behälter – einem getrockneten und ausgehöhlten Kürbis – hergestellt. In diesem Behälter lassen sie frische Milch, einen ganzen Tag lang in der Sonne stehen, bis die Milch sauer ist, danach schütteln die Himba-Frauen die Sauermilch drei Stunden lang zu einer Buttermilch. Die Himba-Frauen waschen sich nicht mit Wasser, sondern mit Dämpfen. Dieser Reinigungsvorgang dauert drei Stunden, d.h. sie stehen jeden Morgen um 4.00 Uhr auf, um zu beginnen. Nach der Reinigung tragen die Himba-Frauen diese ockerfarbene Buttermilch-Paste auf ihren ganzen Körper auf. Kein Fleckchen wird dabei ausgelassen. Dieses „Mittel“ reinigt nicht nur, sondern schützt auch vor Sonne und entfernt nach langer Anwendung die Körperhaare. Die Himba-Frauen haben schöne Haut. Himba-Frauen werden nur zweimal im Leben gewaschen, einmal als Baby und einmal wenn sie ihre erste Menstruation erhalten haben. Dann nochmals wenn sie gestorben sind, ansonsten kommen sie ohne einen Tropfen Wasser zur Körperreinigung aus. Die Buttermilch-Paste riecht für unser Gefühl wohl etwas streng, die Frauen selbst jedoch nicht. Im 12 Lebensjahr werden den Jungs die mittleren, unteren Zähne, als Ritual des erwachsen werden ausgeschlagen. Diese Zahnlücken helfen ihnen die Sprache besser sprechen zu können und es ist auch eine weiter Führung der Tradition.
Debbie hat uns erzählt, dass man im Himba-Dorf richtig viel machen könnte. Doch wir durften alles nur anschauen (bäähhh). Ich war enttäuscht.
Am Mittag erzählte Philipp Debbie, dass es uns nicht so gut gefallen hat. Als wir am Nachmittag wieder hingingen, kam Debbie dann mit. Sie zeigte uns zwei Frauen, die sich frisierten. Die Himba-Frauen erneuern ihre Frisuren alle drei Monate, wobei sie in ihr Haar auch die abgeschnittenen Haare ihrer Männer bzw. Brüder sowie Schafswolle, gekauftes künstliches Haar einflechten. Das alles wird zu festen Zöpfchen geflochten, mit ihrer „Buttermilch-Ockercrème“ eingeschmiert und dann mit Asche (gegen Läuse und Zecken) bestreut. Diese ganze Prozedur dauert fünf Tage! Salome und ich schauten eine Weile zu und gingen dann weiter.
Dieses Mal waren die Kinder viel zutraulicher und sassen uns auf den Schoss usw. Als wir unsere Besichtungstour beendet haben, hatten die Himba-Frauen einen kleinen Markt vorbereitet, wo wir viele schöne Sachen kauften. Nach unserem „Einkauf“ spielten wir mit den Kindern. Die waren so süss. Gerade, als die meisten Kinder um uns versammelt waren, mussten wir leider gehen. Der zweite Teil unseres Ausfluges hat mir richtig gut gefallen.
Eure Jil

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Mittwoch, 26. September 2007

Acht Tage im Busch (Kaokoveld)

Tag 1 – Es geht los!
Als wir auf Duncan’s Farm eintrafen, wurden wir freundlich von ihm und seiner Frau Debbie empfangen. Das Haus, in dem wir übernachten durften, war herrlich. Es ist ein Haus aus Holz, das in den Fels eingebaut ist. Es ist schwer zu beschreiben. Sieht selbst auf den Fotos nach.

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Es gab wunderbares Essen. Als Fleisch gab es Oryx und Hühnchen, dazu Kartoffelsalat und zum Dessert, leckeren Schokoladenkuchen. Nach dem Essen sass ich noch ein wenig zu den Erwachsenen, da wir Kinder nicht am selben Tisch assen. Um 10.30 Uhr ging ich schlafen. Ich hatte zum ersten Mal auf der Reise mein eigenes Zimmer, yuppie!!!
Fotos Haus Duncan
Am nächsten Tag mussten wir umgepackt, geduscht und bereit um 9.00 Uhr draussen stehen. Wir waren jedoch erst um 10.00 Uhr bereit. Kein Problem, denn Duncan kam zu spät.
Wir mussten noch einkaufen gehen. Wohlverstanden für acht Tage. Der grösste Anteil an unserem Gepäck war Wasser - insgesamt ca. 200 l, darin inbegriffen ist auch das Abwaschwasser. Dann fuhren wir endlich los.
Was ich ganz vergessen habe: Auf dem Weg zum Lädeli haben wir sechs Giraffen gesehen, sie waren wunderschön.
Wir fuhren über Stock und Stein. Es holperte tierisch. Einmal kamen wir an so einer Fleischkontrolle vorbei. Ich verstehe nicht, weshalb es diese gibt. Aber egal. Nach dieser Kontrolle wurde es noch holpriger. Scheisse, manchmal tat das ganz schön weh! Hin und wieder sahen wir einige Springböcke.
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Duncan hatte selbst seinen eigenen Jeep mit. Plötzlich hielt er an. Er zeigte uns Elephantenfussspuren. Sie waren riesig, manchmal hatten diese Spuren mehr als einen Meter Umfang. Die Spuren waren an einem Flussbett mitten in der Wüste. Es hatte sogar Palmen. Ich konnte es kaum glauben.

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Zwischen 16.30 und 17.00 Uhr kamen wir an unserem Campingort an. Wir bereiteten das Essen zu, assen und gingen dann schlafen.

Tag 2 – Die ersten Zebras aus der Nähe
Am nächsten Morgen packten wir die Zelte wieder ein und verstauten alles im Auto. Da fuhren wir auch schon wieder los. Diesmal fuhren wir manchmal sogar ohne irgendeinen Weg.
Heute hatten wir mehr Glück mit den Tieren. Wir sahen Oryxe, Springböcke und sogar Zebras. An einem kleinen Ort mit einem winzigen Bächlein assen wir zu Mittag. Salome und ich gingen ganz nahe zu den Zebras, den „Hartmann’s Mountain Zebras“ hin, die am anderen Ende des Bächleins standen. Wir konnten tolle Fotos machen.

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Wir assen unter einem sog. „Heiligen Baum“. Der heisst so, weil die Himbas denken, dass die Kinder von dort kommen, oder so was ähnliches. Die Himbas sind Nomaden und ein Teil des Volkes in Namibia.
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hier noch ein Foto von einer Himba Huette
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Nach dem Essen fuhren wir weiter. Wir sahen noch viele Zebras, die mich völlig faszinierten. Später sahen wir sogar noch zwei Giraffen.

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Duncan zeigte uns noch Fussstapfen von Nashörnern und auch deren Kot, der ähnlich ist wie jener der Elephanten. Um 15.00 Uhr waren wir denn auch schon am nächsten Campingort. In den nächsten acht Tagen werden wir nicht in Camps schlafen, sondern immer in freier Wildbahn wie die zwei Tage bisher.
Eure Jil.

Tag 3 – Tote Giraffe
Heute sahen wir eine tote Giraffe. Um die Giraffe herum waren Millionen von Maden. Es war ein Bulle, der an einem Genickbruch starb.
Auf der anderen Seite des Flussbettes standen zwei Kudu-Weibchen, die wir fotografierten.
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Einige Zeit später trafen wir eine Oryx-Familie. Die bestand aus drei Jungen und vier Alten. Das eine Junge stand bei einem Baum, die Anderen rannten uns davon.
Oryx Gazellen haben zwei Hörner und auf der Nase einen schwarzen Streifen und zwei löffelartige Ohren. Oryx Gazellen sind grau, ausser am Bauch, dort sind sie weiss und oberhalb schwarz. Sonst sehen sie aus wie normale Gazellen. Sie wird 19 Jahre alt.
An diesem Abend uebernachteten wir an einem Baechlein, wo wir baden gingen. wir haben uns auch mit Schlamm eingeschmiert. Es hat voll Spass gemacht. sieht selbst auf den Fotos nach.
Euer Eric.
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Tag 4 – Herero Dorf
Als ich aufwachte und wir startklar waren, gingen wir in ein Herero-Dorf. Dort trugen die Kinder anstatt Kleidern kleine Schürzen und teilten sich zu fünft einen Teppich zum Schlafen. Ausserdem hatten sie Geisenbabies (jööö, süüüsss). Sie zeigten uns, wie sie ihre menschlichen Babies auf dem Rücken trugen. Dazu benutzen sie ein Lederquadrat mit Bändeln an jeder Ecke. Die unteren Bänder waren aneinander befestigt. Diese wurden um die Hüfte gebunden. Das Baby klammerte sich an den Rücken und die beiden oberen Ecken gingen über die Schultern und die Mutter hielt die beiden Bänder mit den Händen.
Zum Kämpfen brauchten die heutigen Hereros zwei Stöcke: einen dünnen, aber harten zur Verteidigung und eine harte schwere Keule zum Angriff.
Wir knuddelten noch ein wenig die Geisenbabies, dann kauften wir einen Kurz- und einen Mittelbogen (Pfeilbogen).
Nach der besichtigung des Dorfes gingen wir am schoensten pool der Welt Mittag essen.
Der dünne Caspar.

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Tag 5 – Das Elefanten Camp
An diesem Tag durfte ich mit Duncan mit fahren. Wir fuhren durch ein Flussbett, das ziemlich bekannt war.
Bald schon zeigte Duncan mir einen Elefanten, der in nächster Nähe stand. Ich war ein wenig verwirrt, dass ich ihn ohne Duncans Hilfe nicht gesehen hätte, obwohl er doch so nahe stand.
Duncan erklärte mir das der Elefant eine Mutter-Kuh ist, weil man ihre Titten gut sah. Die Elefanten Kuh hat, nicht wie jedes andere hinten, ihre Titten vorne. Duncan und ich hielten nach einem Jungen Elefanten Ausschau. Doch wir sahen keinen.
Am Abend übernachteten wir in einem Camp, wo Duncan schon sehr viele Elefanten sah. Einer davon hätte ihm sogar früher fast, während der Nacht, auf den Kopf gekackt. Diese Vorstellung war witzig.
In der Nacht hatte ich Angst. Ganz besonders als ich auf Toilette musste. Ich hörte, dann auch noch zu allem Schauder, wie ein Zweig auf mein Zelt fiel. Ich bildete mir ein das es ein Elefant war. Doch da war nichts.
Eure Jil

Tag 6 - Off-Road durch die Wildnis
Im folgenden Beitrag möchte ich Euch etwas über die Strassen erzählen, die wir gefahren sind. Dabei sind mir drei Situationen in besonderer Erinnerung geblieben.
Duncan und ich fuhren einen felsigen Hang mit einer Neigung von ca. 40% hinauf. Anfangs legte er den „low-range“ und das Standgas ein. Mitten im Hang stieg Duncan einfach aus und lief nebenher, während ich im Auto sass und mir vor Angst beinahe in die Hose machte. Gott sei Dank stieg er jedoch wieder ein.
Auf dieser Reise fuhr Salome zum ersten Mal „Off-Road“. Philipp und Duncan sassen in Duncan’s Jeep und wir Kinder und Salome in unserem Auto. Mir war ein bisschen bange, weil Salome das erste Mal durch ca. 70 cm hohes Wasser fahren musste. Das Wasser darf nämlich nicht in den Luftfilter oder Auspuff kommen, weil sich sonst der Motor mit Wasser anstatt Benzin füllt und damit einen Total-Motorschaden verursacht. Man muss genügend Gas geben, damit der Motor nicht abstellt und kein Wasser in den Auspuff kommt. Salome überstand diese Prüfung doch sehr gut.
Philipp fuhr mit Duncan’s Jeep über eine felsige Treppe ins Tal hinunter und weil es ihm solchen Spass machte, gleich rückwärts wieder hinauf. Dieses Manöver kostete Philipp jedoch einen platten Reifen...
Ich fand diese Erlebnisse sehr lustig und aufregend. Ich sah teilweise gar keine Strassen - denn es gab nämlich gar keine!
Euer Eric

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Tag 7 – Spurensuche
Als wir während der Fahrt auf einmal Löwenspuren sahen, folgten wir ihnen in den Busch, weg von der Strasse. Plötzlich flogen fünf bis sechs Ohrgeier auf, und da – ein gerissener Oryx! Wir stiegen aus den Autos. Duncan erklärte uns, welche Organe der Löwe am liebsten ass (nämlich Herz, Nieren, Leber und noch andere Innereien) und schliesslich folgten wir der Schleifspur und sahen den Darm und den Magen samt Entleerungen.
„Hier...“ sagte Duncan, „ist der Oryx zu Boden gegangen und der Löwe hat ihm den Gnadenbiss verpasst!“ Wir folgten den Spuren weiter: „Und hier,“ sagte Duncan, „hat der Löwe dem Oryx aufgelauert!“
Tathergang gemäss Duncan: “Der Oryx muss normal gelaufen sein, der Löwe sprang – aus seinem Busch – dem Oryx auf den Rücken, der begann zu rennen, brach aber dann zu Boden, und der Löwe biss ihm die Kehle durch, zog ihm den Magen und anschliessend den Darm raus, und schleppte ihn schliesslich den Hügel hoch. Er ass dann die Innereien.“
Die Vorstellung fand ich spannend. Duncan zeigte uns noch den Unterschied zwischen frischen und alten Spuren. Die alten Spuren haben leichte Verwehungen vom Wind und sind zudem heller, weil ausgetrocknet. Als wir auf dem Rückweg waren, bemerkten wir neben dem Magen noch eine zweite Schleifspur. Sie führte zu einem noch ungeborenen Oryxkalb: Das Werk von zwei Schakalen. Sehr wahrscheinlich rissen sie das Kalb aus dem Körper der Oryxmutter, als der Löwe mit dem Magen beschäftigt war. Es ist zwar brutal, aber das sind die Regeln der Wildnis.
Wir übernehmen keine Haftung, falls kleine Kinder Albträume bekommen.
Der dünne Caspar.

Tag 8 - Zurück in der Zivilisation
Ausser einzelnen Dornen in den Füssen und saumässig dreckig (siehe Bilder, vorher – nachher) kamen wir glücklich und um viele wunderbare Erfahrungen reicher zu Duncan’s Baumhaus zurück.
Wir freuten uns riesig auf fliesend Wasser und Seife (Die Jungs freuten sich nicht so wahnsinnig auf die Dusche.......). Frische Kleider anzuziehen war ebenfalls ein Highlight. Einmal mehr durften wir uns an einen reichlich gedeckten Tisch setzen und erzählten Debbie unsere Erlebnisse im Busch.
Danach gingen wir mit vollem Magen und hundemüde schlafen.
Eure Jil

So haben wir in den 8 Tagen gelernt: siehet Bilder

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Freitag, 7. September 2007

Moonlandscape, Welwetischia Pflanze und Walvis Bay

Philipp, Salome, Caspar und ich wollten in ein Naturschutzgebiet in der Nähe von Swakopmund fahren, das wie eine Mondlandschaft aussehen soll. Dazu mussten wir uns eine Bewilligung besorgen, die uns erlaubte, das Naturschutzgebiet zu betreten. Als wir die Wegbeschreibung lasen, sahen wir, dass sie wie ein Parcours gestaltet war.
Der erste Posten war eine Steinplatte. Darauf stand, dass man Wasser über diese bestimmte Moosflechte giessen soll und sich dann die Farbe verändern sollte. Doch leider geschah gar nichts. Also fuhren wir weiter zum nächsten Posten.
Der zweite Posten wies uns auf zwei Büsche hin: den sog. „Dollarbusch“, der seinen Namen von seinen runden, dicklichen Blättern hat, und den „Tintenbusch“, der Blätter wie ein Lavendelstrauch hat. Obwohl die Büsche unterschiedlich aussehen, haben sie eines gemeinsam – sie können in der Wüste überleben, weil sie eine enorme Speicherfähigkeit für Wasser haben.
Der dritte Posten handelte von Spuren, die Ochsenwagen vor Jahrzehnten verursachten. Diese Spuren sieht man noch heute, weil die Flechten durch die schweren Räder beschädigt worden sind und sich diese Flechten nur sehr, sehr langsam erholen. Sie wachsen nämlich pro Jahr nicht mehr als 1 mm!
Vom vierten Posten hatten wir eine wunderbare Aussicht auf die Mondlandschaft. Die Mondlandschaft entstand vor ca. 460 Millionen Jahren, weil sich der Swakopfluss durch die weicheren Gesteinsschichten frass. Ihr könnt dies auf den Bildern sehen. Ich fand einen interessanten Stein, der aussah wie ein Kristall und auf welchem roten Flechten wuchsen.

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Der nächste Posten zeigte uns Überreste von einem Lager aus dem ersten Weltkrieg von südafrikanischen Soldatentruppen. Dort fanden wir verrostete Panzerraupen und alte Büchsen, die aussahen wie heutzutage Schuhschachteln bei uns.
Der neunte Posten waren Lavasteine, die sich wellenförmig über die Hügel zogen. Caspar und ich kletterten auf ihnen herum, während Philipp und Salome unten auf einem Stein herumknutschten…das wusste ich, weil ich mich angeschlichen habe.
Philipp liess Caspar und mich Autofahren, weil die Strassen hier sehr verlassen sind. Ich fand das sehr toll, doch habe ich beinahe einen Strauss erwischt… hihi, nur ein Scherz.
Zum Schluss fuhren wir zur „Welwitschia“, einer Pflanze, die nur in Namibia wächst. Bei dieser Pflanze ist es seltsam, es gibt männliche und weibliche Pflanzen und wir haben ein Exemplar gesehen, dass ca. 1'500 Jahre alt war. Sie sieht seltsam aus. Sie hat nämlich nur zwei Blätter, die sich fortan spalten und aussehen wie ein Kopf mit zusammengeklebtem Haar.
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Ich fand diesen Ausflug interessant, insbesondere habe ich es natürlich genossen, weil wir immer wieder Autofahren durften. Und das haette ich fast vergessen, durften Caspi und ich auch Quad fahren (Jil war etwas krank und wollte lieber zuhause sein), auch hier ein paar Bilder davon (Philipp hatte auch seinen riesigen Spass dran).

Euer Eric.

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Nach der Mondlandschaft fuhren wir am nächsten Tag zur Walvis-Bay. Dort bestiegen wir einen Catamaran (eine Art Jacht, vgl. unten).

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Unser Führer hiess Bob und er war mir sehr sympathisch. Als wir dann ablegten, fütterte er einige Pelikane und Seemöven, später auf der Fahrt noch einen Seehund, der auf Befehl von Bob sich mit den Flossen das Gesicht wusch und in Kreisen schwamm. Bob kam mir vor wie ein Dompteur!
Es kam ein anderer Seehund auf das Boot und wir alle streichelten ihn (siehe Fotos). Bob gab uns ein paar Infos, dann watschelte der Seehund wieder ins offene Meer zurück. Schon ein wenig später sahen wir an der Küste Seehunde, so sechs- bis achttausend wie Bob geschätzt hat. Dann fing Bob eine Kompostqualle und Eric und Jil berührten sie (igittigitt). Etwas später entdeckten wir Delphine. Sie schwammen eine Weile mit unserem Boot mit, dann tauchten sie endgültig ab. Auf der Rückfahrt assen wir ein paar frische Austern, die mir sehr gut geschmeckt haben. Bob, Eric und ich fütterten die Seevögel, das fand ich toll. Leider war unsere „Buchttour“ dann zu Ende.

Euer Caspar.

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Donnerstag, 6. September 2007

Die Schlangen (Swakopmund)

Heute gingen wir um 09.45 Uhr zum Snake-Park, da um 10.00 Uhr die Fütterung begann. Bis dahin schauten wir uns die verschiedenen Schlangen an. Am meisten faszinierten mich die grossen Phyton Schlangen.
Als erstes wurde eine ca. ein Meter lange Schlange gefüttert. Bevor dies jedoch geschah durfte ich sie noch anfassen. Es fühlte sich toll an, schuppig und kühl aber doch fein und glatt. Ein Mann hat eine winzig, kleine, süsse Maus in den Käfig getan. Die Maus rannte zur Schlange hin und wieder weg. Diese Maus tat mir extrem leid. Als die Schlange das erste Mal zubiss, musste ich weg gucken. Ich konnte nicht mit ansehen wie diese (für mich) kaltherzige Schlange das Leben dieser süssen, kleinen, gräulichen Maus beendete. Im Nachhinein erzählte mir Salome das diese Schlange die Maus gar nicht tod gebissen, sondern tod gewürgt hatte, was die Sache für mich nich schöner machte.
Statt die Fütterung zu verfolgen ging ich zu meiner “geliebten“ Phyton. Von vier Phyton beobachtete ich immer nur ein- und die Selbe. Später erfuhr ich, dass diese Henrie heisst. Nach der Fütterung durften wir, wie ihr auf den Bildern sieht, eine Phyton Schlange halten. Es war die die ich immer beobachtet hatte. Sie hat eine glenzende, schuppige Haut. Es war ein eigenartiges Gefühl, es war toll, obwohl sie manchmal ganz schön zu drückte. Aber nicht desto trotz gefiel es mir. Die Schlange war schwer, dass merkte ich besonders als sie mir um den Hals hing. Es war toll sie bei sich zu haben. Sie konnte sich mit eigener Kraft gut an mir festhalten. Die Phyton ist ja bekanntlich auch eine würge- und keine gift Schlange.
Der Ausflug in den Snake-Park war für mich eine tolle Erfahrung.

Eure Jil

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Desert Home Stead (Sossusvlei)

In unserem Reiseführer feanden wir, nahe der Dünen ein Loge. Bei deren Beschreibund stand das man reiten kann, sogar in der Wüste übernachten und wieder zurück reiten. Wir fuhren zu dieser Loge hin und fragten dort, ob sie einen übernachtungsrritt mit uns machen würden. Als Antwort kahm: „Sorry, today is `fulli bookt`. But tomorrow would be okey?“ Also fragten wir, ein bisschen enttäuscht, ob sie einen Platz für uns htten in der Loge. Auch da hiss es `fulli bookt`
Jetzt mussten wir uns überlegen, ob wir uns auf einem Campingplatz, de Zeit um die Ohre schlagen sollten. Während dieser Diskussion, bei der wir uns nicht einig wurden, stellte sich heraus, dass sie uns doch ein zimmer geben können. Wir waren über glücklich. Als wir dann am dächsten Tag, gut ausgeschlafen, um 16.00 Uhr los reiten konnten waren wir sehr dankbar, dass alles so gut geklappt hat. Die erste Halbestunde trotten wir gemütlich vor uns her, auch um unsere Pferde ein wenig kennen zu lehrnen. Jetzt dirften wir auch schon traben. Es war eine wunderbare Landschaft. Eine Mischung aus Savanne und Dünen,einfach herrlich. Etwas später durften Philipp, Salome und ich auch galoppieren. Philipp musste, seines Pferdes wegen, alleine gehen. Salome und ich durften jedoch zusammen gehen. Es war ei traumhaftes Gefühl. Ich spürte den kühlen Abendwind durch meine Haare wehen. Ich hatte en tolles Pferd, es rannte einfach durch die Prerie. Nach ca. drei Stunden reiten, kamen wir an unserem übernachtungslager an. Es lag mitten in der Natur. Unsere Führerin, Sam, zeigte uns die Dusche. Wir fanden die Dusch herrlich gemacht (sieht Bilder) Und au die Toilette war toll. Nach dem wir alles erkundet hatten, assen wir unser Abendbrot. Wir assen sogar auf Stühlen sitzend und das Essen stand auf einem echten Tisch. Das waren wir uns schon gar nicht mehr gewohnt. Nach dem essen sasen wir noch ei bischen ums Feuer. Sam erzählte uns eine (echte) Geschichte wie sie und zwei Pferde von einem Löwen angegriffen wurden. Wir hörten aufmerksam zu. Ich verstand fast alles obwohl sie es auf Englisch erzählte. Sam hatte auch einen tollen Trick um warm zu behalten. Sie legte jedem ein wenig Glut unter den Stuhl. So hatten wir alle warm. Um 21.30 Uhr gingen wir schlafen. Was für namibische Verhältnisse schon spät ist. Meistens gehen wir um ca. 20.00 schlafen und sind so müde als währe 04.00 Uhr morgens. Wir übernachteten unter freiem Sternenhimmel bei Vollmond. Es war ganz schön kalt glaubt mir.
Am nächsten Morgen war ich schon um 06.00 Uhr wach. Dann stand ich auf und half Frühstück machen und danach die Pferde striegenln. Nach dem Frühstück ritten wir dann auch schon los. Die Pferde gingen viel schneller als am Tag zu vor. Sie wollten so schnell wie nur möglich nach Hause. Ich hatte ein wenig mühe mein Pferd zu halten. Doch ich bekam es dann doch gut geregelt. Auf dem Rückweg durften wir nur noch laufen, weil die Pferde sonst davon galoppiert währen. An der Loge angekommen verabschiedete sich jeder von seinem Pferd. Meines hiss JALUCA, das von Salome ROYCAT, das von Philipp CALAHARI (the ferari), das von Eric CAVITA (the eater) und das von Caspar (crazy) DAISY. Es war ein toller Ausritt. Nach den sechs Stunden reiten hatten wir alle Muskelkater.

Euer Jil

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Sossusvlei Dünen !!

Wir mussten morgens um 4 Uhr aufstehen, weil wir zu den Soussuleidünen wollten. Als wir schon fast am Fuss der welthöchsten Dünen waren musste Philipp sehr vorsichtig fahren, da wir fast im Sand stecken blieben. Als die Sonne noch nicht einmal schien, eilten wir die Dünen hoch, um den Sonnenaufgang oben zu bewundern. Während dem aufstieg frorhen uns die Füsse ab. Oben angekommen tobten Eric und Caspar wie wild im Sand herum. Sie erfanden das Kanu fahren auf Sand. Etwas später schliefen Philipp und Salome auf dem Sand ein, während Eric und Caspar sandige Canyons bauten. Es war wunderschön. Ca. um 12 Uhr 00 liefen wir barfuss die Dünen wieder hinunter.

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