Dienstag, 11. März 2008

Die Delfine in Maunganui (Neuseeland)

Philipp hat von Salome, zum Geburtstag, einen Gutschein erhalten, um mit Delfi¬nen zu schwimmen. Wie ihr auf meiner Wunschliste nachschauen könnt, habe ich mir schon lange gewünscht mit Delfi¬nen zu schwimmen und jetzt hat Salome es ermöglicht. Yuppie!!!
Am nächsten Tag ging ich super aufgestellt zu unserem Boot. Dort gaben sie uns Taucheranzüge, Taucherbrille und einen Schnorchel. Wir mussten es jedoch noch nicht anziehen, da wir die Delfine viel¬leicht erst später finden würden. Es war kalt und stürmisch, doch ich schaute immer noch vorwärts auf die Delfine. Doch sie kamen und kamen nicht. Wir fuhren ca. vier Stunden auf diesem Boot doch wir sahen nicht einen einzigen Delfin. Der Kapitän war gut gelaunt und schenkte uns ein weiterer Versuch.
So kamen wir am nächsten Tag wieder. Der Kapitän erzählte uns auch, dass am letzten Tag beinahe zwei Schiffe, wegen des Sturmes versunken seien.
An diesem Tag sahen wir bereits nach einer halben Stunde eine Gruppe von ca. 50 Delfinen. Doch leider durften wir nicht mit ihnen schwimmen, da sie ein Junges dabei hatten. Wenn man mit Delfinen schwimmt, die ihr Junges mit sich haben, ist es möglich, dass die Mutter schnell weg schwimmt und das Junge nicht mitkommt. Alleine könnte das Delfinbaby nicht überleben.
Diese Delfine blieben ca. eine Stunde bei uns ums Boot, dann gingen sie und wir suchten eine neue Gruppe. Alle dachten super heute ist ein guter Tag und wir kommen bestimmt noch zum schwimmen. Doch wir alle irrten uns. Wir sahen keinen Delfin mehr.
Ich war so enttäuscht. Ich habe gedacht mein Wunsch wird endlich erfüllt. Ich hatte mir so sehr gewünscht, dass es diesmal klappen würde.
Nichts desto trotz haben wir viele schöne Delfine gesehen.

Seid lieb umarmt eure Jil

delf
delf1
delf2
delf3
delf4
delf5
delf6
delf7
delf8

Freitag, 7. März 2008

Philipps Geburtstag und die Wai-o-tapu Quellen

Zu Philipps Geburtstag wollten wir die Schwefelquellen besuchen und uns in einem Spa (Massage- und Badehaus) verwöhnen lassen. Zuerst gingen wir zu den Schwefelquellen von Wai-o-tapu, die sich zwei Autostunden südlich von Auckland befinden.
Das Wai-o-tapu Thermalgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 18 Quadratkilometern und stellt damit die größte Thermalfläche der Taupos dar. Die Schwefelquellen bestehen eigentlich nur aus Wasser (eigentlich logisch). Warum hat denn das Wasser in den Schwefelquellen Farben so wie hier:
pgsq2?
Der Grund, weshalb das so ist, ist einfach – es gibt noch andere tote Substanzen im Wasser. Hauptsächlich sind es:
  • gelb für Schwefel
  • orange für Antimonsulfide
  • weiß für Siliziumoxid
  • grün für Arsensulfide
  • purpur für Mangan
  • rot und braun für Eisenoxid und Eisenoxihydrat
  • schwarz für Schwefel und Kohlenstoff.
In den Wai-o-tapu gibt es 25 Sehenswürdigkeiten, davon gefielen mir aber vor allem: Der Wasserfall des Sees Ngakoros, der Inferno-Krater und der Champagner-Teich. Der Wasserfall gefiel mir zwar weniger, sondern eher der sich daran anschließende See, der mit einem wunderschönen Türkisgrün gewappnet ist (schöööönn!). Der Inferno-Krater ist ein Krater, dessen Grund aus Schlamm besteht, der immer wieder bis zu 20m in die Luft geschleudert wird (cool!!!). Der Champagner-Teich schliesslich ist eine riesige Quelle, die mehr Dampf pro Sekunde produziert, wie ich je in meinem Leben gesehen habe, was ist ziemlich geheimnisvoll finde.

Das Spa
Das Polonesien-Spa soll angeblich eines der weltbesten Spas sein, was ich nicht so empfunden habe, da es bloß heiße Quellen gab, in die man eintauchen konnte und die uns besonders ermüdeten. Nachdem wir dieses „ Heim der heißen Quellen“ (ironisch) verlassen haben, gingen wir in ein ausgezeichnetes Restaurant namens „Stonegrill“ (Steingrill) das seinem Namen alle ehre machte, weil man auf einem Steingrill sein Fleisch grillte, was ich total cool fand (außerdem war das fleisch köstlich).
HAPPY BIRTHDAY
PHILIPP

Little Buddha
pgsq1
pgsq3
pgsq4
pgsq5
pgsq6
pgsq8
pgsq71
pgsq

Zeitsprung – Datumsgrenze

abcdDas Flugzeug startete: Wir flogen am Donnerstag, 28. Februar 2008, 7.30 Uhr am Morgen von Tahiti weg. Wir flogen 5 Stunden und 10 Minuten - und kamen am Freitag, 29. Februar 2008, 12.20 Uhr in Neuseeland an! Ist doch nicht normal? Aber nein! In der Mitte vom Südpazifik liegt die Datumsgrenze. Zuvor waren wir 11 Stunden hinter der mitteleuropäischen Zeit her, und jetzt sind wir 12 Stunden voraus. Wir sind gegen Westen gereist und haben einen ganzen Tag „verloren“, reist man hingegen gegen Osten, gewinnt man einen ganzen Tag. Dies passierte ja auch Mr. Fogg aus Jules Verne’s in „80 Tagen um die Welt“, obwohl er sich dessen zuerst nicht bewusst war, und er gewann dann doch noch seinen Wette mit seinen Freunden.
Der Datumsgrenze befindet sich genau auf der Höhe des 180. Längengrads. Wenn man auf der Weltkarte nachschaut, ist Greenwich auf dem 0. Längengrad (was einmal so vereinbart worden ist) und ist damit der „Anfang“, denn die Welt ist ja rund und damit 360°. Dementsprechend ist 180° die Datumsgrenze.
Als wir dann in Neuseeland ankamen, mieteten wir ein Auto und fuhren zu den heissen Quellen in Rotorua.
Vermiss Euch alli mega! Euer Eric

Tahiti und seine Unterwasserwelt

Hier auf Moorea (Tahiti), wollten wir es uns so richtig nett machen. Unser erster Versuch hat uns zu einem netten Hotel gebracht, dort hatte es Häuser, die auf dem Wasser standen - so wie man sie in den tollsten Ferienkatalogen sieht. Da der Preis ziemlich hoch war, fuhren wir weiter. Das nächste war weniger schön, zudem noch teurer. Okay wieder weiter. Der dritte Ort war ein absoluter Treffer. Wir haben uns einen guten Preis erhandelt. Da am Abend noch nicht alle Betten bereit waren, erhielten wir für denselben Preis gleich zwei Zimmer. Ich erzähl jetzt nur von Preisen, da Tahiti bekanntlich sehr teuer ist.
Weil unsere Häuschen direkt am Wasser waren, konnten wir jeden Tag direkt aus dem Haus ins Wasser springen. Es hatte so viele Fische, solche habe ich selbst im “Basler Zolli“ noch nie gesehen. Unter Wasser zu sein, ist für mich wie eine andere Welt. Alles ist so ruhig und harmonisch. So nahe bei diesen Fischen zu sein, war für mich einfach herrlich. Ich kann es gar nicht recht beschreiben wie schön ich es fand.
Wir konnten leider keine Unterwasserfotos machen, daher habe ich Fotos in einem Zoo gemacht. Tatsächlich haben wir noch viel mehr Fische gesehen, die jedoch nicht im Zoo vertreten waren.

Seid lieb umarmt eure Jil

ff8
ff
ff1
ff2
ff3
ff4
ff5
ff6
ff77


Dieses Foto haben wir auf Tahiti im Meer gemacht:

ff-foto-sebst-gemacht-

Samstag, 23. Februar 2008

Oster-Insel

Unsere erste Übernachtung

Von Rio aus sind wir nach Santiago de Chile geflogen und von dort direkt nach Easter-Island.
Am Flughafen hatten wir, wie eigentlich immer, noch kein Hotel. Philipp und Salome klapperten jeden Info-Stand ab. Alles ist so SAU teuer!!!
Da stand so eine Frau, wir fragten sie ob sie uns nicht eine Unterkunft hätte? Und prompt sie hatte ein Zimmer für fünf Personen. In diesem Hotel gab es mehrere seltsame Überraschungen. Nummer 1: ein Zimmer für 5 Personen, aber nur vier Betten. Nummer 2: Schamhaare im Bett. Nummer 3: keine Badtücher. Nummer 4: eine Grosmutter die uns im Morgenmantel das Frühstück servierte. Nummer 5: am Frühstück wurden wir mit einem internationalen Gesetz bekannt gemacht: Bis um 10,00 Uhr muss man gefrühstückt haben.
Zum Abschied hat Caspi ihr erklärt, dass auf Schweizerdeutsch “good-bye“ “Spinatschachtel“ heisse. Er sagte also: „Bye, Spinatschachtel“ und sie schlug auch noch ein!!! *grööl* !!!
Ich dachte gut gemacht, Caspi, und ging auch. Das war vielleicht lustig!!
Allerliebste Grüsse Jil


Der Ausritt

Am Morgen sind wir zeitig aufgestanden, um vor der Sonne reiten zu können. Als wir dort waren, ritten wir auch schon los. Nach ca. 10 Minuten begann es leicht zu regnen. Immer stärker und immer stärker! Nach einer 4tel Stunde kehrten wir, bis auf die Knochen durchnässt, zurück. Wir hatten beschlossen den Ritt auf den Nachmittag zu verschieben. Am Nachmittag war alles viel schöner. Als erstes besuchten wir eine Höhle, in die man rein kriechen musste. War sehr dunkel, wir haben uns immer wieder den Kopf angestossen. Unser nächster Halt war bei einer Halb-Höhle. Dort konnten wir sehen, wie die Ureinwohner der Insel gelebt haben. Unser letzter Halt war bei sieben Steinfiguren (Moai). Auf dem Weg von dort, wieder zurück zur Farm begann es schrecklich zu regnen. Die armen Pferde rutschten überall aus. Wir stiegen dann alle ab, um es den Pferden zu erleichtern. Es gefiel mir auch mal nur das Pferd führen zu können. Besser gesagt ich lies das Pferd mich führen. Als wir auf der Farm ankamen, waren wir alle pitschnass und dreckig von Hüft bis Fuss. Trotz des Regens war dieser Ritt eine super Erfahrung für mich. Es war auch mal eine andere Seite der Insel, die wir sahen. Wirklich sehr schön!!!
Seid lieb umarmt eure Jil <3
das2
das4
das1

Das Volk der Polynesier

Wir standen früh am Morgen auf und trafen uns mit unserem Guide, und fuhren zum ersten Halt: Einem Beweis dafür, dass die Polynesier Kontakt mit den Inkas hatten – eine Mauer zeugt dafür, da sie so raffiniert gemeisselt und geschliffen ist wie eine Mauer aus einem Tempel der Inkas. Nun gingen wir Rano Raraku, einer Moai-Fabrik (Stein-Kopf-Fabrik). Moais sind keine Götter oder etwas in dem Sinn, sondern symbolisieren Herrscher. Ein Herrscher lässt sich einen Moai bauen, und sobald er stirbt, ersetzt ihn der Moai. Und nun erzähle ich Euch etwas über die Geschichte der Polynesier.
Früher gab es immer verschiedene Stämme, diese bestanden aus „Lang-Ohren“ und „Kurz-Ohren“. Lang-Ohren, weil diese Menschen sich mitten ins Ohrläppchen schnitten, es herunterzogen und ein schön verziertes Stück Holz einlegten. Die langen Ohren symbolisierten hohen Rang und noble Geburt, weshalb es den Kurz-Ohren (Sklaven) verboten war, sich lange Ohren zu machen. Und falls man es geschafft hätte, hätte man die Person wiedererkannt, denn die Insel ist sehr klein und nur 24 km lang. Die Kurz-Ohren mussten immer die harten Arbeiten verrichten wie Holzfällen oder im Steinbruch Moais hauen. Doch irgendwann waren die Kurz-Ohren diese Unterdrückung satt: Sie zettelten einen Aufstand an, der mit einem brutalen Blutbad endete! Beinahe alle Lang-Ohren wurden getötet, bloss jene, die gerecht zu den Kurz-Ohren waren, liess man am Leben. In ihrer Wut schmissen die Kurz-Ohren alle Moais vom Sockel (Sie mussten eine ungeheure Wut gehabt haben, denn die Moais sind jeweils mehrere Tonnen schwer). Daher liegen heutzutage viele der Moais auf der Nase oder sind zerbrochen.
Nun hatten die Kurz-Ohren ein Problem, was die Regierung der Insel anbelangte. Also lösten sie das Problem so: Jeder Stamm gab einen oder mehrere Kandidaten für einen Wettkampf ab. Der „Vogelmanns-Wettkampf“ war eine Auswahl für den König der Insel, die jedes Jahr stattfand, also jedes Jahr ein neuer König.
Der Wettkampf funktionierte so: Die Kandidaten mussten eine Klippe, mit einem kleinen Kanu aus Schilf auf dem Rücken hinabklettern. Dann nahmen sie das Kanu vom Rücken, legten sich mit bäuchlings darauf und schwammen damit zu einer benachbarten Insel. Dort mussten sie ein Ei von Seevögeln, die dort um diese Zeit brüten, nehmen, in einen Stirnband-Behälter legen, damit zurück schwimmen, die Klippe hinaufklettern und dem Vogelmann (dem Stammeschef oder König) geben. Die Regeln waren simpel, wenn man während des Wettkampfes starb, wurde der Wettkampf nicht abgebrochen. Sich zu Prügeln war erlaubt, das Töten jedoch AUCH! Man konnte also ungestraft und ruhig jemandem den Kopf so lange gegen einen Stein schlagen, bis dieser aufbrach, oder jemanden in den Tod schubsen. Der Grund dafür war, dass es im Wettkampf nicht um Sport, sondern reine Kraft ging (es gab somit wohl zwar kräftige, aber vielleicht hirnlose Könige...). In der Umgebung der Insel gab es auch Haie, so dass blutende Kandidaten ebenfalls von den Haien gefressen werden konnten. Falls das Ei zerbrach, musste der Kandidat ein neues holen. Derjenige, der das Ei erfolgreich dem Vogelmann geben konnte, wurde neuer König. Man weiss über diesen harten Wettkampf Bescheid, weil ein katholischer Priester ihm beiwohnte und es schriftlich überlieferte. Er berichtete, dass sechzig Kandidaten teilgenommen hatten und nur zwanzig (!) lebend zurückgekehrt seien.
Nun verlassen wir die Osterinsel, Rapa Nui (auf Tahitisch) oder Te Pito oder Tehenua wie sie die Ureinwohner nennen und was in ihrer Sprache „der Nabel der Welt“ bedeutet, und fliegen nach Tahiti.
Little Buddha
asd
asd1
asd2
asd3
asd4
asd5
asd6
asd7
asd8
asd9
asd10

Dienstag, 19. Februar 2008

ABSCHLUSS SÜDAMERIKA

Argentinien, das erste Land in Südamerika, das wir besuchten, war genial mit all den Wäldern, Steppen und Farmen.
Peru mit dem Inkatrail und überhaupt mit den Inkas war speziell mit den Tempeln und Städten. Es war enorm schön! Peru verliessen wir über den Titicaca See, dem höchst gelegenen, beschifften See der Welt, zur bolivianischen Seite. Von Bolivien sahen wir nicht besonders viel, aber das, was wir sahen, war sehr schön, z.B. die Sonnen-Insel, eine mittelgrosse Insel mit einem Tempel darauf.
Wir nahmen einen Bus zurück nach Argentinien, um ein paar Freunde zu treffen. Bei diesen Freunden verbrachte ich die schönste Zeit in ganz Südamerika!
Dann hiess es ab nach Brasilien: Wir mieteten uns ein Haus am Strand, wo uns Salome zum Surfen zwang, was wir natürlich nicht ausschlagen konnten.

Ich fand ganz Südamerika enorm schön und sehr toll:
Es hat mir Spass gemacht
Vielen Dank Philipp und Salome!!!!!
asd-abschluss
Ich freu mi scho uf Asie!!!!!!!!!!!
Und uf euch!!!!!!
rreew


Euer Eric

Abschluss Südamerika

Südamerika war auch eine super tolle Erfahrung für mich. All die Länder, die wir besucht haben, waren total verschieden. Gelandet sind wir ja in Buenos Aires, einer riesigen Stadt. Nach Afrika war das ganz seltsam, so viele Menschen, so viele Autos, so viel Verkehr... In Buenos Aires hat es ca. 11 Millionen Menschen und in ganz Namibia hat es nur 1,83 Millionen.
Auch Peru war für mich ein super Land, diese Vielfalt. Nur schon auf dem Inkatrail haben wir so viele verschiedene Naturstreifen gesehen. Auf dem Trail hatten wir oftmals Mützen und Handschuhe an und dann wieder nur ein T-Shirt. Danach der feucht-heisse Dschungel mit seiner Farbenpracht. Wir verabschiedeten Peru mit einer Bootsfahrt auf dem Titicaca Lake.
Bolivien war für mich nur ein Durchreise-Land gewesen. Von Anfang Peru bis Ende Bolivien hatten wir eine durchgeplante, strickte Reise. Morgens immer früh aufstehen, kurz frühstücken und schon mussten wir bis am Abend einem genauen Plan folgen. Das hat mich sehr erschöpft. Nach diesem schönen, aber stressigen Programm waren wir alle froh, wieder in unserem eigenen Rhythmus reisen zu können.
Susana hat uns im Norden Argentiniens eine schöne, gemütliche Reise vorbereitet. Diese kleine Reise endete mit Gerardos Geburtstags Party. An Weihnachten kamen wir wieder zu Susana und Gerardo zurück. Ich denke, wir hatten grosses Glück, dass wir mit einer “einheimischen“ Familie feiern durften. Die gemeinsame Zeit mit ihnen hat mir sehr gut gefallen. Der ganze Norden Argentiniens war sehr schön. Vom Gebirge bis zum Dschungel hatte es so ziemlich alles.
Uruguay war auch schön, aber es hat für mich wie zu Argentinien gehört.
Mit Nachtbussen gelangten wir schliesslich nach Brasilien für mich eines der Top-Länder auf unserer Reise. So ziemlich am Anfang unserer Brasilien Zeit waren wir in Paraty - einem niedlichen Dörfchen mit super Eisdiele! ☺! Dort haben wir einen Bootsausflug gemacht. Das Boot selber war rammelvoll und nicht der Wahnsinn. Die Halte hingegen, die wir immer gemacht haben, um im Meer zu schwimmen, haben mir sehr gut gefallen. Als nächstes fuhren wir nach Rio! Auf der Fahrt dorthin hat es schrecklich gewittert. Wir haben sogar gesehen wie ein Blitz in einen Elektromasten einschlug, das gab ein richtiges kleines Feuerwerk. Wir kamen erst um ca. 11 Uhr in unserem Flughafen Hotel an. Ich freute mich total, da Eric und ich am nächsten Morgen nach Salvador flogen, wo uns Patricia empfangen hat. Wir hatten eine super, super schöne Zeit mit Ihr (Danke Mami☺) Nach drei tollen Wochen trafen wir Philipp, Salome und Caspi wieder. Am nächsten Tag musste Patricia um 16°° Uhr am Flughafen sein, bis dahin hatten wir noch einen schönen Strand Aufenthalt (Ort = Bahia). Jetzt wollten wir, die wieder vereinte Bummeltruppe, wie in Paternoster ein Strandhäuschen mieten, was uns halb gelungen ist, weil weniger schön. Wir haben jetzt ein kleines Haus nahe am Meer und geniessen die letzten Wochen in Südamerika.
Eure, euch vermissende Jil

Good bye South America!

Der Inka-Trail hat mir mit Abstand am besten gefallen, weil mir die Landschaft sehr gut gefiel und für mich die Besteigung des First Pass eine ziemliche körperliche Herausforderung darstellte. Ich bin sehr stolz, dass ich es geschafft habe. Auch habe ich mehr über die Inkas erfahren, die ich zuerst für ein langweiliges Völkchen hielt. Mir hat der Titicaca See besonders gefallen wegen dem Satellitenbild (wenn man den Titicaca See aus dem Satellitenbild betrachtet, sieht es aus, als würde ein Puma einen Hasen fangen. Die Inkas hatten schon gewusst, dass der See die Form eines Pumas hat, obwohl sie noch keine Satelliten zur Verfügung hatten. Das fasziniert mich!), den Uros (Völker des Titicaca-Sees, die auf schwimmenden Inseln leben) und natürlich wegen der Sonneninsel, wo welcher angeblich die Inkas abstammen. Auch unser Führer Willi ist mir sehr ans Herz gewachsen.
Brasilien gefiel mir auch sehr gut, weil ich zusammen mit Papi die Iguazu-Fälle (eine drei weltweit grössten Wasserfälle) besucht habe und mit ihm im Amazonas neue Pflanzen kennen gelernt habe.
Für mich der eindeutigste Unterschied zwischen Afrika und Südamerika war das Klima: Während man in Afrika einfach Durst hat und es trocken ist, ist Südamerika voller Mücken, heiss, feucht und der Schweiss läuft dem ganzen Körper entlang. Außerdem besticht Afrika durch Natur und Tierwelt, während Südamerika viele Kulturen (wie zum Beispiel die Inka) beherbergt.
Was ich eindeutig vermissen werde, sind die Monster-Wellen von Rio de Janeiro und Willi von Peru. Was ich nicht unbedingt gebraucht hätte, war Bolivien und Buenos Aires. Doch nun ist fertig zurückgeschaut, schliesslich gibt es noch den letzten Teil der Reise:
Das....
... Sushi-Land (Asien)

Thank you and
Good bye South America

Little Buddha (caspar)

Tramfahrt in Rio

Tramfahrt in Rio
Als ich von meiner Mutter zu Philipp und Salome wechselte, erzählten sie von einem alten Tram ohne Türen und Fenstern, das in Santa Teresa, einem Stadt Teil von Rio rauf und runter fährt. Die Leute springen, während der Fahrt, auf und wieder ab. Der Tramfahrer rast wie ein Verrückter durch die Gassen. Selbst mit Michael Schuhmacher wäre es nicht viel schneller gegangen. Als ich selbst am Tram hing, fuhren wir über ein Viadukt, das zwanzig Meter oberhalb einer vierspurigen Autobahn war. Ich fühlte mich nicht so gut und schwang mich wieder ins Innere des Trams. Bei der Endstation angekommen, stiegen wir aus. Trotz der kurzen Fahrt hatte ich enormen Spass. Ich glaube, dass in der Schweiz solche Trams ins Museum und die Fahrer in den Knast gehören würden.

Seid Liebst Umarmt Euer Eric


eerrt1
eerrt4
eerrt
eerrt5
eerrt8
eerrt9

Rio

Gemeinsam in Rio
Als wir wieder als Bummeltruppe vereint waren, haben Philipp, Salome und Caspi vorgeschlagen, dass wir nochmals alle zusammen nach Rio gehen sollten, weil Rio eine der schönsten Städte der Welt sei. Tatsächlich stimmt das!
In Rio fuhren wir alle zusammen auf den Corcovado, was ein weiteres Weltwunder ist (vgl. Bilder). Leider hatten wir nicht sehr Glück mit dem Wetter und konnten nicht die volle Aussicht geniessen.
Am Nachmittag gingen wir jeweils an den Strand - Ipanema hatten wir zu unserem Lieblingsstrand gekürt, waren doch dort die Wellen gigantisch und wir stürzten uns stundenlang in die Fluten!!!
Doch Rio hat so viele verschiedene Gesichter - Schönheit der Natur, wunderbare Strände, fantastische Bergformationen, extremer Reichtum grenzen direkt an die Favelas, die wir ebenfalls besucht haben.
Rio, wir kommen wieder!


FAVELAS
Favelas sind die Armenviertel in Brasilien, jetzt dürft ihr nicht denken, dass es die Kriminellen-Viertel sind. Eigentlich Leben in den Favelas 99% ehrlich verdienende Leute und nur 1% sind Kriminelle, zumeist sind es Drogendealer (ich sage nicht, dass es im restlichen Rio gleich ist). Warum, ganz einfach:
Drogendealing ist ein organisiertes Verbrechen in den Favelas. Die Drogenkonsumenten werden abhängig und bezahlen jeden Preis, dass sie zu ihren Drogen kommen. Daher sind die Dealer reich, mächtig, bewaffnet und skrupellos und üben Macht über die Kleinverbrecher aus. Sie haben das Sagen in den Favelas. Früher waren die Drogendealer Erwachsene, die Kokain und Marihuana verkauften. Dann kam Crack hinzu, was die Drogendealer erfolglos zu verhindern versuchten, weil es billig ist und man schnell daran stirbt (also ist man kein langer „Kunde“). Heute sind die Drogendealer jedoch Kinder, die mit etwa 12 Jahren anfangen und mit etwa 25 Jahren aufhören, denn sie landen entweder im Gefängnis oder liegen unter der Erde. Weshalb? Weil Drogendealer auch in Bandenkriege involviert sind, genau wie die Polizei (die meiner Meinung nach sowieso korrupt ist – denn es gibt auch Polizisten, die in ihrer Freizeit Drogen verkaufen). Unsere Führerin hat uns erzählt, dass die Polizei einmal 19 Menschen in einem Favela erschossen und danach behauptet hat, es wären alles Drogendealer gewesen. Unter den Erschossenen war ein dreijähriges Kind!!!
Nun aber zu den ehrlichen Menschen in den Favelas, die in einem ziemlichen Teufelskreis sind. Favelabewohner haben keine Adresse und wenn man keine Adresse hat, hat man keinen Job, hat man keinen Job, hat man kein Geld, hat man kein Geld, hat man keine Adresse. Darum ist es sehr schwierig, aus diesem Teufelskreis herauszukommen.
Wenn man in die Favelas ziehen will, aber den Leuten nicht gefällt, kommt man gar nicht erst rein, weil sie dir keine Mietwohnung oder Baustelle zeigen. In den Favelas sind die Häuser nämlich nicht von Baufirmen gebaut, sondern die Bewohner bauen sich ihre Häuser selbst: Klein und eng. Das ist auch mit ein Grund, weshalb die Bewohner der Favelas gut befreundet sind oder sein müssen, weil sie genauso eng wie die Stromkabel wohnen (siehe Foto).


Der dünne Caspar

favela
favela1
favela2
favela3
favela4

Lausalarm

Als Eric und ich bei Patricia waren und Caspi bei Andi, erhielten wir einen Anruf mit der Meldung: Philipp und Salome haben Läuse! Ich dachte nur SHIT!, da es mich auch schon juckte. Mami machte sich auf die Suche, ob sie auf meinem oder auf Erics Kopf etwas Kabelndes finden würde. Und tatsächlich wir beide hatten auch Läuse. Am nächsten Abend hiess es Laus-Shampoo kaufen. Für meine Haare brauchte ich gleich zwei Giftflaschen. Ich hatte so viele Läuse wie noch nie. Jeden Tag musste ich mich einer Untersuchung liefern (ich konnte aber dankbar sein, dass mich überhaupt jemand untersuchte!). Läuse vermehren sich so schnell: Jede einzelne Laus legt jeden Tag über 100 Nissen (Lauseier).
Als wir zu Philipp und Salome zurückkehrten, hatten Philipp und Caspar schon eine Glatze. Am nächsten Abend kam auch Eric unter die Schere. Er war richtig traurig, dass ihm seine schönen blonden Haare abgeschnitten wurden. Das hat mich sehr gerührt.
Ich dachte, wenn ich nur auch so kurze Haare hätte, wäre für mich eine Glatze kein Problem, aber mein Haar kann ich nicht einfach so abschneiden. Von dort an haben Salome und ich uns jeden Tag gegenseitig gelaust (wie Affen). Während dem Lausen, dachten wir oft darüber nach, woher wir die Läuse haben könnten. Vielleicht von einem Nachtbus oder vom Flugzeug, aber wir konnten keine Antwort finden.
Als zwei Wochen, seit dem ersten Laus Shampoo, um waren, haben wir die Giftkur wiederholt, sowohl bei Salome als auch bei mir. Am nächsten Tag hat Salome mich viereinhalb Stunden gelaust. Jetzt nach der zweiten Kur juckt es uns nicht mehr und wir finden nur noch tote Nissen!
Aber wie sagt man so schön: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben!
Seid lieb umarmt Eure Jil <3<3<3

<3<3<3
lues
lues1
lues2
lues3
lues4
lues5
lues6

Montag, 14. Januar 2008

Punta del Este und José Ignacio (Uruguay)

Punta del Este, ein exklusiver Badeort an der östlichsten Spitze von Uruguay, direkt am Meer gelegen mit schönen, kilometerlangen Sandstränden ist bei den wohlhabenden Argentiniern ein beliebtes Sommerferienziel. Wir fanden Punta del Este mit allen Hochhäusern und Villen direkt an der Schnellstrasse jedoch nicht gerade bezaubernd. Weil Hochsaison war, war es für uns auch entsprechend schwierig, ein Hotel für sieben Personen zu finden. Nach einigen Stunden Hotelsuche, dachten wir schon, wir müssten in unserem Kleinbus schlafen, zum Glück schlug uns jemand ein Hotel vor, das noch Platz haben soll. Auf dem Prospekt sah dieses Hotel sehr nett aus, aber als wir dort ankamen und hineingingen, war es sehr heruntergekommen und ein modriger Geruch kam uns entgegen. Doch waren wir froh, ein Dach über dem Kopf und ein Bett unter dem Hintern zu haben. Als Caspar am nächsten Morgen zum Frühstück erschien, hatte er etwa 70 Mückenstiche vorzuweisen. Wir suchten uns ein anderes Hotel. Wir fanden dann zum Glück ein kleines, nettes Hotel in José Ignacio, einem Dorf abseits von Punta del Este.
Auf der Fahrt dorthin schwärmte Nico von einer Brücke mit zwei Wellen, der sog. Kamelbrücke, auf welcher man ein Glücksgefühl bekäme, wenn man schnell darüber fahre. Dieses „Glücksgefühl“ stellte sich für mich als ein Kribbeln im Bauch dar, das ich lustig fand.
Wir gingen jeden Tag an den Strand. Das war für mich das Paradies. Ich konnte mit den Wellen surfen, mich im Sand einbuddeln und Sandboarden, wobei ich einmal sehr schmerzhaft gefallen bin. Doch ich machte trotzdem weiter, weil es mir solchen Spass machte. Am Abend fiel ich jeweils todmüde ins Bett.
Leider war die schöne Strandzeit auch mal wieder vorbei, da Nico und Joaquin wieder gehen mussten. Als sie sich verabschiedeten, merkte ich, dass sie in dieser Zeit wie ein Teil meiner Familie geworden sind und ich sie sehr vermissen werde!!!
niki1
nik4
nik3
nik5
nik2
Einen Tag später nahmen wir einen Nachtbus nach Florianopolis und von dort aus wiederum den nächsten Nachtbus nach Sao Paulo.

Liebe Grüsse wünscht Euch Euer Eric

Die beiden Campos


Susana und Gerados Campo


Nach Weihnachten fuhren wir zusammen mit Susana, Gerado und den Kindern auf ihr Campo in Rosario de la Frontera (Argentinien). Während dem Abendbrot beschlossen wir, dass Nico und Joaquin für zehn weitere Tage mit uns mitkommen können. Als wir dann ins Bett gingen (wir Kinder schliefen in einem separaten Haus, Mädchen und Jungen natürlich getrennt), witzelten wir noch ein bisschen und gaben uns gegenseitig Spitznamen: ganz am Ende hieß ein Freund von Joaquin Shark (Hai (aber ich nannte ihn Sharki)), Joaquin hieß DJ Doggi (DJ Hundie), Nico hieß DJ Seal (DJ Robbe), ich hieß Anakonda und Eric wollte nicht, dass sein Spitzname im Blog erscheint.
Am nächsten Morgen zeigte uns Nico beinahe das gesamte Campo (ein Campo ist eigentlich ein Bauernhof). Nur „beinahe“, weil das Campo nämlich 3'500 Hektaren groß ist, und wir dazu ein paar Tage bräuchten.. Danach gab es ein schönes, leckeres Essen im Garten, nämlich Schwein, Poulet und ein feines Geißlein (vgl. Foto), alles im Lehmofen gebraten. Das war wirklich köstlich.
Wir halfen Martin, dem Gaucho auf der Farm, ein paar Stiere in ein anderes Gehege zu treiben (Schaut Euch mal diese großen Vieher auf dem Foto an!). Schließlich machten wir einen Ausritt zu einem schönen Wasserfall. Auf dem Rückweg gallopierte ich zum ersten Mal in meinem Leben. Es war ein wundervolles Gefühl von Freiheit. Ich fühlte mich wie ein richtiger argentinischer Gaucho, natürlich beherrsche ich die Reitkunst noch nicht wie die Gauchos, die wahrlich mit dem Pferd verschmolzen sind.
Einen Tag später mussten wir leider gehen. Wir fuhren zurück nach Tucuman und bestiegen dort einen Nachtbus nach Buenos Aires. Ich fand das ziemlich cool, da wir erstens wunderbar weiche Sitze hatten und uns zweitens drei (!) Filme anschauen konnten. Von Buenos Aires fuhren wir mit dem Schiff nach Uruguay und von dort in einem Kleinbus - da unsere Bummeltruppe mittlerweile ja auf sieben Personen angewachsen war - zu Sarah und Ciros Campo, wo wir morgens um 3 Uhr ankamen.

Campo
campo1
campo2
campo3
campo13
campo15
campo16
campo17
susana
susana1
susana2
susana3

Sarah und Ciros Campo

Langsam ritten wir die Strasse hinauf (jetzt sind wir in Sara und Ciros Campo) – ein Teil der Gruppe war schon voraus geritten - als wir plötzlich ein leises Summen im Elektro-Draht hörten, gallopierten wir so schnell wie möglich zum vordern Teil der Gruppe und sahen: Nicos Pferd war über den Elektro-Draht gesprungen. Tomas, einer von Ciros Söhnen, war vom Pferd gehüpft, zog den Stock des Elektro-Drahts aus der Erde und hielt ihn in die Höhe, so dass Nico auf dem Pferd wieder zu uns unten durch reiten konnte. Danach ritten wir zurück.
Die Zeit bei Ciro und Sarah war herrlich. Wir durften jeden Tag Ausritte machen, rasteten bei wunderschönenen Orten und aßen köstliche Pic-nics. Am Abend spielten wir bis fünf Uhr morgens Karten. Einmal gingen wir zum Rio Nergro (dem schwarzen Fluss) baden. Ich traute meinen Augen nicht - der Fluss war tatsächlich schwarz. Wir haben auch ein Boot mitgebracht, auf welchem wir den Tag herum gepaddelt sind. Ich fand dies einen wundervollen und schönen Badeausflug.
Doch das Neujahr war für mich am schönsten, abgesehen von einem kleinen Zwischenfall: Das Essen war köstlich, um 12 Uhr fielen wir uns um den Hals, gratulierten einander und machten uns schöne Wünsche und gute Vorsätze fürs neue Jahr. Dann war es Zeit, die Feuerwerke im Garten abzufeuern. Wir hatten eine Menge Spaß, wir schossen Raketen hintereinander ab. Dazu benutzten wir Plastik-Flaschen. Plötzlich wehte eine starke Brise und schmiss ausgerechnet eine Flasche um, in der eine angezündete Rakete steckte. Ein paar Sekunden später war die Hölle los: Überall schossen kleine, heiße Lichter hin, auf ein mal schoss ein Lichtchen neben mir in die Wand, da geriet ich in Panik und rannte Richtung Hecke, vor mir schoss in größerer Lichtball in die Erde und eine kleinere Explosion wurde verursacht doch ich rannte wie unter Hypnose darüber. Da schlug ein mittelgroßer Lichtball dicht neben meinem Fuß ein. Ich schaute zurück, dort wo eben noch mein Kopf gewesen war, schlug nun ein Lichtbällchen ein. Ich drehte mich nach vorne und war nun in endlich Sicherheit: Ich war hinter der Hecke! Die Rakete war leer geschossen und mein Adrenalin-Schub vorbei. Da gesellte ich mich zu den anderen und sah, dass auch sie noch den Schreck in den Gliedern hatten. Besonders die kleinen Kinder taten mir Leid.

liebe Grüsse,
der dünne Caspar

campo4
campo5
campo6
campo7
campo8
campo9
campo10
campo11
campo12
campo14
sarah1
sarah2
sarah3
sarah

Weihnachten in Argentinien (Tucuman)

Weihnachten feierten wir zusammen mit Gerardo und Susanna (Freunde von Salome). Sie haben vier Kinder mit denen wir uns gut verstanden: Delphina (20), Cathalina (18), Joaquin (17) und Nico (12). Als wir bei ihnen ankamen, war es so heiss, dass wir sofort in ihren Pool sprangen. Nach drei Stunden im Pool musste Susanna uns raus holen, da die anderen Gäste bald kommen würden. So gingen wir in unsere Zimmer und kleideten uns um. Ich wollte ein kurzes Kleid zusammen mit Jeans anziehen, doch es war so dermassen heiss, dass ich die Jeans wegliess. Ich kam mir so seltsam vor, da ich in der Schweiz fünf Pullover über einander anhaben würde und hier nur so ein knappes Kleidchen. Unten ging ich in die Küche, um noch etwas mitzuhelfen. Als Susanna und Gerardos ganze Familie zusammen war, gab es Abendbrot. Es war lecker!
Um Mitternacht rannten wir alle auf den Balkon, um all die verschiedenen Feuerwerke anzuschauen. Beinahe jede Familie hat ein Feierwerk organisiert, dass heisst, es waren ganz schön viele. Das war eine herrliche Aussicht. Alle prosteten miteinander an und wünschten sich frohe Weihnachten. Nach den Feuerwerken ging es in einer Hektik ums Geschenke Auspacken. Die Freude in all den Gesichtern zu sehen, stimmte mich glücklich. Nachdem alle Geschenke verteilt waren, machten wir unser eigenes, munziges Feuerwerk. Mit den Feuerwerken zusammen liessen wir kleine Heissluftballons fliegen. Zu dieser Tradition gehört auch, dass man sich etwas wünscht. Später spielten Susannas Neffen noch etwas Musik und Nico sang dazu. Es klang toll mit dem Schlagzeug, der Gitarre, dem Bunga Trömmelchen und dazu Nicos Stimme. Um 4.00 Uhr morgens verabschiedeten sich alle von einander und wir gingen schlafen. Für mich war das nicht wirklich wie Weihnachten. Das Klima war so verwirrend. Das Fest erinnerte mich an den 1. August in der Schweiz.
Am nächsten Tag gingen wir alle zusammen in die Kirche. Es lag eine schöne Atmosphäre in der Luft - alles war so unendlich friedlich. Ich gehe ja sonst nie zur Kirche und werde es (glaube ich) in Zukunft auch nicht tun. War trotzdem schön.
Trotz den vielen Unterschieden waren es extrem schöne und fröhliche Weihnachten.

Seid lieb gegrüsst Jil

1
2
3
4
5
6
7
10
8
9

Freitag, 21. Dezember 2007

Im Norden Argentiniens - Der Salz-See

Im Norden Argentiniens besichtigten wir einen Salz-See. Auf dem Weg dorthin fuhren wir an mehrfarbigen Bergen vorbei.

berge1

Beim Salz-See angekommen, assen wir unser Pick-Nickchen! Dann ging ich ganz sorgfáltig auf den See in Angst, dass ich einsinken würde, denn ich sah Wasser hervorkommen. Ich war erstaunt, als nichts geschah, darum rannte ich hin und her. Doch als ich dann ins Wasser trat, schmerzten meine Füsse, denn die Salzkristalle sind im Wasser viel spizer als sonst.

salz3
salz2
salz1

Dann fuhren wir zu einem kleinen Dörfchen namens San Antonio de los Cobres. Doch auf halbem Weg bemerkte Philipp, dass das Auspuffsrohr gespalten ist. Wir fuhren etwa 2km zurück zu einem kleinen Hüttchen. Dort half uns ein netter Mann, den Auspuff zu reparieren. Es half jedoch leider nichts! Etwa zehn Minuten später war es schon wieder kaputt, doch wir mussten nach San Antonio de los Cobres weiterfahren, weil wir Mitten im Niemandsland waren. Dort gingen wir zu einem „echten“ Mechaniker, der das Auto zwar auf eine recht seltsame, aber wirksame Art reparierte – nämlich mit einer alten Blechbüchse und einigen Drähten, so dass wir ohne Probleme zurück nach Purmamarca fahren konnten.

Ein gutes neues jahr
und schöne weihnachten


wünscht euch

euer eric

Der Titikaka-See und die Uros (Peru und Bolivien)

Wir fuhren mit dem Boot raus auf den Titikaka-See, der höchster See der mit Handelsschiffen befahren wird (3800m), ausserdem sieht er auf der Karte aus wie ein Puma, der einen Hasen fängt. Vor allem aber stammte der erste Inka-König von der Sonnen-Insel ab, diese liegt ebenfalls im Titikaka-See.
Zuerst fuhren wir simpel und einfach durchs Schilf, da sahen wir in paar Stroh-Boote, und da auf einmal sahen wir eine Stroh-Insel aus einer Art Schilf mit Hütten und Menschen darauf! Schliesslich waren wir in einem City-Center der Stroh-Inseln, auf manchen entdeckte ich sogar Türme!
Ein paar Inseln später landeten wir auf einer solchen Insel, wo uns die Inselbewohner mit ihren Insel-Lieder herzlich willkommen hiessen. ”Diese Leute gehören zu einem uralten Volk, dem Volk der Uros. Diese Leute können sich nicht nur vom Tourismus ernähern, also müssen sie auch noch Fische fangen und Vögel jagen.” sagte unser Führer. Ihre Insel sind einen Meter dick und sind wie Schiffe. Die meiste Zeite über liegen sie an der gleichen Stelle. Wenn sie aber Krach mit den Nachbarn haben, lösen sie die Leinen und ziehen die Insel mit den Booten weg. So einfach geht das!

Schöne Weihnachten und schöne Geschenke! der dünne Caspar

uro2
uro3
uro4
uro5
uro6
uro7
uro8
uro9
uro10

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Puerto Maldonado (Peru)

Einführung von Cusco zum Regen- und Urwald
Als wir Cusco verliessen und schliesslich mit dem Flugzeug in Puerto Maldonado ankamen, war es unerträglich HEISS! Unter Schweissausbrüchen sammelten wir unser Gepäck ein, stiegen in einen Holzbus, fuhren zu einem Seitenarm des Amazonas, dem Rio de la Madre, und fuhren zwei Stunden mit einem kleinen Boot den Fluss hinunter zu unserer Endstation, einer Lodge, die mitten im Urwald lag. Das Ganze war ziemlich militärisch organisiert, wir hatten gerade mal eine Stunde Zeit bis unsere erste Expedition startete: Ausflug zur Affeninsel.

Die Affeninsel!!!
Der Affe sprang von Baum zu Baum, hielt auf unserem Baum an, schlang den Schwanz um den Baumstamm und liess die Hände los, so dass er waagerecht vom Baum wegstand. Darauf schmiss der Führer dem „Schwarzspinnen-Affe“ (black spider monkey) eine Banane zu, dieser fing sie geschickt auf, schälte sie mit dem Mund und verspiess sie. Danach gingen wir weiter.
Kurze Zeit später sahen wir wie ein Affe hinter einem anderen herjagte. Auf einmal sahen wir drei, vier, sieben und schliesslich ca. zwanzig Affen, darunter vier bis fünf Mütter mit süssen, kleinen Babies, die sich an ihre Rücken klammerten. Zu meiner Beunruhigung kamen die Affen immer näher. Unser Führer hat uns nämlich auf dem Bootstour zur Affeninsel gewarnt, dass einige der Affen gefährlich und aggressiv werden könnten, falls man ihnen zu nahe kommt. Sie würden dann auf einen draufspringen und zubeissen und ich hatte wirklich keine Lust auf einen Affenbiss als Souvenir. Als der Führer schliesslich alle Bananen und Orangen verfüttert hatte, fuhren wir mit dem Boot zurück.
Geiler-Affe1
Geiler-Affe2
Geiler-Affe3
Geiler-Affe4
Der dünne Caspar

Katharina
Ich war krank, darum konnte ich keine langen Wanderungen mitmachen. Doch die eine Wanderung, die ich mitmachen konnte, war genial. Als wir losliefen, folgte uns Katharina, ein Tapirweibchen von eineinhalb Jahren und schon 150 kg schwer, dicht auf den Fersen. Am Aussichtspunkt angelangt, ging Katharina ins Seelein schwimmen. Caspar und ich spielten mit ihr, indem wir einen Stock nahmen und ihr damit das Seegras auf Rücken und Kopf verteilten. Das fand sie nicht lustig, tauchte ab und kam fünf Meter von uns weg wieder zum Vorschein. Sie kam aus dem Wasser und legte sich zum Trocknen an die Sonne. Als wir dann gehen wollten, spielte sie „totes Weibchen“, was lustig aussah, denn sie lag auf dem Rücken und streckte alle Viere von sich und schloss die Augen. Wir liefen an ihr vorbei und sie knabberte einem Franzosen, den wir eh nicht mochten, an der Hose. Das durfte unser Führer selbstverständlich ja nicht dulden und schlug mit einem Stock nach ihr. Sie raste an mir vorbei ins Gebüsch und versteckte sich, um Jil, Philipp und Salome, die weiter hinten gingen, zu erschrecken. Sie spielte mit ihnen förmlich „Fangen“, indem sie quickend auf sie zugaloppierte bis Jil, Philipp und Salome erschrocken in den Busch hechteten, um sich dann lachend nach ihnen umzudrehen und das Ganze gleich nochmals wiederholte.
Ich sah Katharina erst wieder am Abend an der Bar. Die Türe zur Bar öffnete sich und herein kam.... Katharina! Wir trauten unseren Augen nicht. Sie lief mit hoch erhobenem Kopf zur Bar, um sich einen Drink zu bestellen. Doch leider stellte der Barkeeper sie vor die Tür, weil sie ja noch minderjährig war.
Am nächsten Abend lag ich friedlich dösend in der Hängematte (Ihr müsst Euch vorstellen, auf einer Plattform mit ca. 15 Hängematten mit Blick auf den Rio de la Madre), als Katharina schon wieder auftauchte und abermals am Bauch gestreichelt werden wollte. Dazu knallte sie sich auf den Holzboden und genoss unsere Streicheleinheiten mit geschlossenen Augen. Salome dachte darüber nach, ob wir sie nicht allenfalls mit nach Hause nehmen könnten. Das wäre doch eine lustige Vorstellung mit ihr in der Migros einzukaufen!
katarina1
katarina2
katerina3
katerina4
katerina5
Euer Eric

The Lost Lake
Am letzten Tag unseres Dschungellebens machten wir die längste Wanderung des viertägigen Militärprogrammes. Uns wurde schon von dieser Wanderung erzählt, es sei der reinste Kampf mit dem Schlamm. Wir mussten tatsächlich durch den Schlamm stapfen, aber wir fanden es total lustig. Es erinnerte mich an früher, als ich als Kleinkind in jede Dreckspfütze reinhüpfte und das ja immer mit Gummistiefeln, die wir auch dieses Mal trugen. Um zum Lost Lake zu gelangen, mussten wir in einem, schon etwas morschen Holzboot rudern. Die Natur, durch die wir paddelten, war herrlich. Verschiedene Farben, all die Tiergeräusche, das war für mich wie ein Stück Paradies. Während der Bootsfahrt sahen wir eine Tarantel (grosse braune Spinne) und einen kleinen, süssen, grünen Frosch. Unser Führer erklärte uns, dass ein Tarantel nur eine leichte Grippe verursacht, wenn man hingegen nur schon berührt, stirbt man innerhalb von fünf Minuten. Das hat uns alle „paff“ gemacht!
Nach der Wasserfahrt bestiegen wir einen wackeligen Aussichtsturm. Über dem ganzen Lost Lake ist ein Bretterpfad angelegt, über den wir ca. eine halbe Stunde bis zum nächsten Einbaum marschierten. Auf dieser Fahrt sahen wir eine Anakonda (eine Riesenwürgeschlange) mit einem Durchmesser von ca. 40 cm! Die war echt riesig! Leider konnten wir ihre Länge nicht sehen, aber unser Guide sagte, sie sei sicherlich acht Meter lang. Nach der kleinen Rundfahrt sahen wir sogar noch ihr Baby.
Dann liefen wir eine Stunde den Schlamm *Plitsch Platsch*. Zurück in der Lodge spritzen wir uns samt Kleidern ab, denn diese standen vor Dreck.
last-lake1
last-lake2
last-lake3
last-lake4
last-lake5
last-lake6
last-lake7
Dies ist ein spannendes Photo: Wisst Ihr was es darstellt? Ein Frosch, der seinen Hintern bei Gefahr als Schlangenkopf tarnt! Hättet Ihr nicht geahnt, nicht wahr!

Seid lieb umarmt Eure Jil

Birds (von Alfred Hitchcock)
In unserer Lodge verlief der Weg von den Bungalows zur Schwimmhalle und zum Esszimmer über einen gedeckten Steg. Allerdings war dieser Weg für mich gefährlich, weil mich immer wieder zwei kampflustige, truthahnähnliche Vögel mit roten Augen belästigten.
Einmal beispielsweise ging ich alleine zum Speisesaal und da warteten sie auf mich. Ich ging an ihnen vorbei. Der eine stellte seine Federn am Kopf so auf, dass es aussah wie eine Punkfrisur und verfolgte mich kreischend. Ich ging zuerst, als ob ich es nicht merkte, doch er verfolgte mich dicht auf den Fersen, ich hatte solchen Schiss, dass ich mich laufend in Sicherheit bringen musste.
Der zweite Angriff gab mir wirklich das Gefühl, die Vögel hätten es auf mich abgesehen. Diesmal attackierten sie mich, als ich von der Swimmingpool-Hütte zu meinem Bungalow gehen wollte. Kaum war ich weit genug entfernt, flog er mit aufgestellter Punkfrisur kreischend auf meinen Kopf zu, instinktiv duckte ich mich und rannte davon. Abermals griff er mich an, da wich ich ihm aus und lief so schnell wie möglich zur Poolhütte zurück. Jil und Salome, die diese Situation beobachtet hatten, kugelten sich vor Lachen (diese gemeinen Weiber!). Wir beschlossen folgende Taktik: Jil und Salome hielten den Punk mit Badetüchern in Schach, während sie sich ihre Flip-flops angelten und wir machten uns alle aus dem Staub.
Beim dritten Mal hatten die Vögel die Rechnung ohne Philipp gemacht: Auf dem Weg zum Mittagessen ging Philipp etwas vor Jil, Salome und mir. Die zwei Vögel warteten förmlich auf dem Steg auf uns. Sie liessen Philipp passieren und flogen auf unsere Köpfe zu. Jil rannte so schnell sie konnte weg, zog ihren Flip-Flop aus, um ihn nach dem „Punk“ zu werfen. Salome und ich brachten uns hinter der nächsten Bodenvase in Deckung. Philipp rettet uns! Er schimpfte den Vogel an, dieser hob jedoch ab, um Philipp’s Augen auszupicken. Philipp hob seine Rechte und schlug ihm mit dem Unterarm eine in den Bauch, so dass die Federn nur so stoben und der Vogel vom Geländer flog. Sein Kollege flog winselnd auf das Geländer und schaute seinem Partner nach, der unten benommen herumtorkelte.
Ich fühlte mich wie im Film „Birds“ von Alfred Hitchcock und war froh meine Augen noch im Kopf zu haben.

Der dünne Caspar

Sehenswürdigkeiten in Cusco und die Geschichte der Inka

Von Argentinien aus, flogen wir über Lima nach Cusco (Peru). Um Cusco ein wenig zu erforschen, gingen wir auf eine Stadttour, mit vielen anderen Touristen. Zuerst besuchten wir einen alten, ursprünglich von den Inkas erbauten Palast. Der Palast wurde von den Spaniern abgerissen und in christlichen Glauben, als Kathedrale errichtet. So quasi in den Mauern des Inka Palastes. Viele Inkas starben 1533 n.ch. , weil die Spanier ihre Macht beweisen wollten und die Inkas, samt ihren Gebilden zerstört haben.
Als ich in die Kathedrale eintrat, fiel mir Wort wörtlich die Kinnlade hinunter. Alles war geschmückt mit Gold, Bildern und Statuen. Unsere Führerin erklärte uns, dass diese Kathedrale in der Inkazeit eines der wichtigsten Gebäude für die Ureinwohner war. Auch Heute noch kommen am Oster Montag alle Einwohner von den Bergen und überall her in die Hauptstadt der Inkas (Cusco) um im Palast zu beten. Als wir in der Kathedrale umher liefen, kamen wir an vielen Kunstwerken vorbei. Es gab ein Bild mit einer Frau, die mich immer ansah, egal in welchem Winkel ich zu ihr stand (wie bei der Monalisa von Leonardo da Vinci). Das hat mich sehr fasziniert. Es gab über 300 Porträts in der Kathedrale, auf jedem davon war mindestens ein Mensch abgebildet. Viele der Bilder zeigen Jesus Christus (lebendig und gekreuzigt). Was es auch gab, waren Figuren, eine Art Menschen grosse Puppe, deren Kleidung wunderschön verziert war. Schöne Stoffe mit Gold und Silber Schmuck. In einer Ecke hatte es einen, etwa kniehohen, Stein. Der heilige Stein der Inkas. Nach der Kathedrale besichtigten wir den Inka-Sonnen Tempel oder Korikancha in der Inkasprache. Der Korikancha war der wichtigste Tempel für die Inkas. Die Spanier, die die Gelegenheit hatten den Tempel vor seiner Zerstöhrung zu sehen, schreiben, e sei das schönste was sie je gesehen haben. Die Wände seien mit Gold und Edelsteinen bedeckt gewesen und viele Gegenstände aus Gold und Silber und die Dächer geschmückt mit farbigen Federn. Aber Heute, sowie wir ihn sahen, war nichts mehr von Gold und Edelsteinen übrig. Bevor wir überhaupt in den Tempel eintraten, beäugten wir eine originale Inkamauer. Die Inkas haben diese Steine so perfekt zu geschlagen, geschliffen usw. dass sie kein einziges Gramm Mörtel brauchten. Damit die Wände trotzdem halten, haben sie mit Gegenstücken gearbeitet. So steht z.B. bei einem Stein ein Kreuz heraus und beim Anderen ist das Selbe Kreuz eingeritzt. Unsere Führerin erzählte uns auch, dass die Inkas extrem gute Architeckten, Mathematicker, Engenieure, usw. waren.
Es gab drei Erdbeben, bei denen alle spanischen Häuser einstürtzten, während die Häuser der Inkas stehen blieben. Das fand ich ganz schön beeindruckend. Vor allem, da sie kein Holz und kein Eisen gebraucht haben. Die Wände waren vor allem auch noch schön. Im Tempel drin hat sich ihre Architecktenkunst noch mehr beschtätigt. Von der Geschichte habe ich leider nicht so viel verstanden., was ich aber sehen konnte, war dass sie viele Sonnen, Monde und Sterne aufgestellt oder gezeichnet haben. Danach gingen wir zum Royal House Of The Sun, was aber nichts mit einem Hais zu tun hatte, sondern mit einer grossen Fläche mit alten Wänden rundum. Dort haben sie schon mehrere Mumien ausgegraben, eie sogar mit einem Hund. Wir durften uns dort noch ein wenig herum spazieren. Wir gingen ein paar Treppen hinauf. Da sich Cusco 3226 M.ü.M. befindet waren wir nach nur drei Treppen hundemüde. Dann gingen wir noch unsere letzte Station anschauen, bei der wir in ein Labyrith hinein liefen. In einer Höhle schauten wir uns einen Opferaltar an. Die Inkas opferten nach der Zeit von Patchacutec nur noch Tiere, keine Menschen mehr. Als wir Abendessen gingen, brummte mir der Schädel vor lauter Informationen. Ich fand das nichtsdestotrotz ein viel sagender Nachmittag.
Liebe Grüsse Jil

sonnentempel
sonnentempel2
s-labyrit









Die Geschichte der Inka

Im Nachfolgenden will ich euch den Inkas näher bringen!

Die Existenz und die Könige der Inka:
Die Existenz der Inka war nur ganz kurz, denn sie existierten nur 400 Jahre, und zwar vom 12ten bis zum 16ten Jahrhundert.

Nun eine Aufzählung von allen 22 Inka-Königen, nämlich:
1. Manko Qhàpaq
2. Sinchi Roka
3. Lloqe Yupanki
4. Mayata Qhàpaq
5. Tarko Wamàn
6. Qhàpaq Yupanki
7. Inka Roka
8. Yawar Wakaq
9. Wiraqocha
10. Urko (1438)
11. Pachakùteq= der Orginalname war Kusi Yupanki(1438-1471)
12. Amaru Inka= regierte zusammen mit seinem Vater (1468-1471)
13. Tùpak Inka Yupanki(1471-1493)
14. Wayna Qhàpaq( 1493-1524)
15. Waskar ( 1524-1532)
16. Atawallpa (1529-1532)
17. Tùpak Wallpa (1532-1533)
18. Manko Inka Yupanki (1533-1545 )
19. Paullo Inka(war der Bruder von Manko Inka, 1537 )
20. Sayri Tùpak (1545-1560 )
21. Titu kusi Yupanki (1560-1571)
22. Tùpak Amaru (1571-1572)

Symbole der Inka:

Die Inka hatten drei Tiersymbole:
Kondor für die Größe, Puma für Macht und Schlange für Wissen.
Außerdem stellten Städte und Landschaften dies dar: Machu-Picchu den Kondor, Wayna-Pichu und Cuzco den Puma, und der Urubamba-Fluss die Schlange.

Der Bürgerkrieg und Sturz der Inka:

Als Pachakùtec im Sterben lag - er hatte 1200 Kinder - wählte er einer seiner Söhne als Nachfolger. Dieser starb jedoch unter mysteriösen Umständen auf dem Weg zur Krönung in Cusco. Als dies offiziell wurde, bewarben sich zwei andere Söhne für den Thron. Allerdings gab keiner der beiden nach, so entstand der 7-jährige Bürgerkrieg. Als der Krieg vorüber war, kamen die Spanier und eroberten die Inkas. Sie nahmen den Sieger (älterer Bruder) gefangen und forderten als Lösegeld zwei Räume voll Silber und ein Raum voll Gold. Als der Sieger ihnen dies zahlte, töteten sie ihn dann doch.
Zuerst fand ich die Inkas dumm, denn die Anden boten doch den größten militärischen Vorteil, den man sich vorstellen kann und die Inkas waren auch klar in der Überzahl: sie waren neun Millionen, inkl. den eroberten Stämmen und die Spanier zählten nur ca. 60’000 Mann. Allerdings weiß ich jetzt warum: Es gab nämlich Verräter unter den Inkas (aus den eroberten Völkern) und zwar leider mehr als die ursprünglichen Inkas selbst, die strategische Geheimnisse den Spaniern mitteilten, so dass diese die Städte aus dem Hinterhalt angreifen konnten. Schade! Auch heute findet man noch zahlreiche Inkastädte, viele davon sind noch nicht einmal ausgegraben oder gar noch nicht gefunden wie beispielsweise Eldorado - eine verlorene Inkastadt im Dschungel.

Der dünne Caspar


inkainfo
Dieses Bild von Machu Picchu stellt einen Kondor dar.

inkainfo1
Dieses Bild von Wayna Picchu sollte einen Puma darstellen, vgl. Felsen im Berg, allerdings kann ich dies selbst nur schwer erkennen.
inkainfo2

Bild von Machu Picchu von Intipunku, dem Sonnentor aufgenommen, durch das wir zum ersten Mal die Inkastadt gesehen haben.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Der Inka-Trail nach Machu Picchu

Um Machu Picchu über den Inkatrail zu besteigen, braucht man vier Tage. Wir hatten ganz schön Glück mit dem Wetter. Am ersten Tag hatten wir nur einmal kurz Regen um Mittag. Und noch einmal kurz am zweiten Tag, aber an sonsten war unsere Wanderung Regen frei. Wir hatten einen extremen Luxus: hervorragendes Essen, Porters, die unser Gepäck trugen und unsere Zelte aufstellten, wir hatten einen sehr, sehr netten Führer Willy, wir waren alleine und nicht in einer Gruppe von 20 anderen Touristen. Der dritte Tag hat uns allen am besten gefallen (Philipp hat den ersten Tag mit dem dritten zusammen am schönsten empfunden). Die Natur war herrlich, leider war es manchmal so neblig das wir die schöne Aussicht nicht genießen konnte. Es gab auch Inka-Tunnels, wunderschön. Willy, folgte mal ein paar Archäologen, die ihn zu einer noch vollständig überwachsene Inka-Stadt führten. So konnten wir verstehen, dass sie Machu Picchu so lange nicht gefunden haben. So bewachsen wie dieser Ort war, konnte man ihn beinahe nicht sehen. Der zweite Tag war für uns alle der schwierigste. Über den wollen wir alle schreiben:


Der härteste Tag auf der Wanderung nach Machu Picchu

Jils Bericht:
Unser Führer Willy hat uns schon bei unserer ersten Zusammenkunft gesagt, dass der zweite Tag der Wanderung, der anstrengenste sein werde. Mit dem hatte er vollkommen Recht. Am morgen wurden wir um 5,00 Uhr geweckt, um früh loslaufen zu können. Philipp und Salome haben uns beim Frühstück erklärt, dass wir langsam und stetig gehen sollen, was ich so gut es ging einhielt. Ich teile diesen Tag mal in vier Teile auf: der erste Teil bis zu den ersten Frauen, die Wasser verkauften. Der zweite, bis zu den zweiten Inka-Kiosk. Der dritte, Aufstieg auf den „dead women pass“ und der vierte, vom Pass bis zum Camp.
Mit dem ersten Teil hatte ich eigentlich keine Probleme. Es war nur ein wenig steil und Gott sei Dank immer im Schatten. Papi hat mir gesagt, ich solle mich aufs Atmen konzentrieren, was ich auch tat. Ich habe mich sosehr aufs Atmen konzentriert, dass ich das Gehen nicht mehr so anstrengend fand. Immer beim Einatmen habe ich *hau* gedacht und beim Ausatmen *ruck*. Das hat mir sehr geholfen. Ich dachte einmal daran, eine Pause zu machen, doch ich habe auf die Zähne gebissen und bin tapfer bis zu den ersten Frauen durchgegangen. Im zweiten Teil war ich nicht mehr die Forderste, sondern hinten. Papi unterstützte mich als ich zitterte, nicht mehr mochte und schon beinahe aufgeben wollte. Dank Philipps aufmunternden Sprüchen, erreichte ich nur wenige Minuten nach Salome und Caspar den Inka-Kiosk. Ich war Eric dankbar, dass er etwas langsamer ging, denn so konnte ich (Faules Stück) länger rasten. Jetzt kommt der absolut schwierigste Teil, das letzte, harte, eigentlich kurze (in Kilometern gesehen) Stück. Die ersten 5 Minuten gingen gerade noch knapp. Von dort an war es für mich der absolute Kampf. Immer musste ich den Teil der Stufe auswählen, der am tiefsten war und selbst dieser waren mindestens 40cm. hoch. Uuf kam ich ins Schwitzen. Ich dachte dieser Pfad sei schon extrem steil, aber das letzte Bisschen hat mich auf die Welt gebracht. Das hat alles übertrumpft. All 20m. musste ich wieder rasten, es war die reinste Hölle!!! *Schwitz* *schwitz*.
Philipp ging wieder mit mir zusammen, um mir zu helfen. Ich klagte ihm vor, dass ich nicht genügend Luft erhalte, dass mir schwindlig sei, dass meine Knie zitterten usw. (Dass stimmte aber alles). Dann plötzlich noch 10 Stufen, noch 5,4,3,2,1, geschafft.
Jetzt sagte Salome bevor ich mich setzen dürfe müsse ich auf der anderen Seite des Berges runter schauen. Dass tat ich auch. Sobald ich die andere Seite gesehen hatte, schmiss ich mich zu Boden und wollte rasten, doch nach 5 Minuten ging es schon wieder weiter. Zum Glück abwärts. Bis zum Camp mussten wir noch 2 Stunden lang halb Meter hohe Treppen runter gehen, dass war anstrengend, aber nicht so anstrengend wie aufwärts.
Liebe Grüsse Jil

Erics Bericht:
Es war anstrengend, denn an diesem Tag machten wir einen Höhenunterschied von ca. 1300m aufwärts, bis zu 4215m.ü.m. Die Luft war sehr dünn.
Es fiel mir sehr schwer all die stufen zu bezwingen. Am Anfang dachte ich, dass ich das nicht schaffen werde, aber mit ein paar guten Worten von Salome und Philipp schaffte ich es dann aber doch und ich war stolz auf uns, besonders auf mich.
Liebe Grüsse Eric

Caspars Bericht:
Für mich war der erste pass (zweiter Tag) bei weitem am anstrengensten, ich habe den aufstieg in drei Teil aufgeteilt: der erste Teil war zwar schwer aber bei weitem am leichtesten. Dort war Philipp direkt hinter mir und immer wenn ich langsamer wurde oder rasten wollte schubste er mich nach vorne und sagte: “rasten ist nicht gut für den Körper“. Alter Sklaventreiber dachte ich dann immer. Aber im Grunde bin ich ihm jetzt dankbar, denn wenn man rastet kühlen sich die Muskeln ab, was einem den Aufstieg erschwert. Die anderen zwei Teile machte ich mit Mami zusammen. Der dritte Teil macht mich besonders fertig, Willy hat mir bereits meinen Rucksack abgenommen und trotzdem musste ich immer wieder Rast, ich konnte einfach nicht anders. Der Abstieg fiel mir auch sehr schwer, nicht wegen der dünnen Luft sondern weil mir schlecht war.
Auf jeden Fall hoffe ich das wir so etwas nicht so schnell wieder machen.
Der dünne Caspar

Machu Picchu
Als ich durch das Sonnentor nach Machu Picchu hinab sah, fragte ich Willy wie der Grosse Berg neben Machu Picchu heißt, er antwortete: “Wayna Picchu, von dort oben habt ihr eine schöne Aussicht nach Machu Picchu!“ Als ich dann selbst hochklettere, dachte ich an den zweiten Tag des Inka-Trails und schon war ich oben. Ich und Jil hatten 35 Minuten um den Gipfel zu erreichen. Salome erreichte den Gipfel auf allen Vieren (Höhenangst), wir nennen sie jetzt „Gecko“ oder „Gecka“ .
Lieber Gruss Eric

a-inkatrail
a-inka1
a-inka2
a-inka3
a-inka4
a-inka5
a-inka6
a-inka7
a-inka8
a-inka9
a-inka10
a-inka11
a-inka12
a-inka13
a-inka14
a-inka15
a-inka16

Stars
Wir waren Stars, Jil hielten sie für Cameron Diaz, die sehr sexy ist!!!
Als Philipp, Jil und Salome auf den kleineren Berg neben dem Wayna Picchu gingen fielen die ersten Fotos von Caspar und Eric mit heissen Bräuten. Dann war es Zeit zu gehen und wir marschierten zum Bus. Im Bus sassen wir neben einander, worauf Philipp uns überredete neben die Mädels zu sitzen was wir liebend gerne taten. Wir tauten jedoch schnell auf und genossen die Busfahrt in vollen Zügen. Sie küssten uns sogar und wir durften sie küssen. Es war einfach herrlich. Wir fanden es schade als wir aussteigen mussten.
Es war die schönste Busfahrt unseres Lebens!!!
Liebe Grüsse Eric und Caspar (Jil hat den Text noch etwas überarbeitet)

a-inka-star
a-inka-star1

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Anni Ärgern
Ja also das wär´s dann so halbwegs, weil die erste...
Josef Mühlbacher - 28. Jul, 20:17
Abschlüsse Asien und...
Abschluss (Jil) Mit einem lachenden und einem weinenden...
rudmann - 20. Jul, 14:01
Abschluss Interview
1. Welche deiner Erwartungen an die Weltreise wurden...
rudmann - 20. Jul, 13:56
Eine Nacht bei Jargal...
Philipp wollte unbedingt ein Zicklein essen, darum...
rudmann - 20. Jul, 13:26
Peking
Ich wollte schon lange einmal auf die chinesische Mauer....
rudmann - 20. Jul, 13:12

Links

Suche

 

Status

Online seit 6159 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 28. Jul, 20:17

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren